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  • Bärenschäler

673 Beiträge seit 10.07.2019

Wenn ich die 90% dümmlichen oder kurzen

Kommentare hier überfliege wird mir immer klarer, dass unsere Gesellschaft sehenden Auges in den Untergang rauscht.
Wie kann man sich so ein Verhalten erklären? Entfremdet von der Natur? Ein Leben im Hochhaus im 12qm-Wohnklo, 16 Stunden vor dem PC bei Computerspielen?
Das Essen kommt von Lieferservice, Cola gratis dazu?

In wenigen Jahren werden diese Youngster und Hipster keinen Urlaub in teils noch schönen Gegenden mehr machen können. Das Geld wird fehlen, die Ziele werden verwüstet sein und auch in den Zielländern wird man zur Erkenntnis kommen, dass Touristik mehr Natur zerstört als dass es positive Aspekte hat.

Das offenkundig suspekte an der "Friday for Future" -Bewegung ist, dass fleissig neue Menschen nach D geschaufelt werden, wo wir uns jetzt schon nicht selbst mit Lebensmitteln versorgen können. Ziemlich arbeitgeberfreundlich diese Verhalten.....Lohnsklaven, HumanResources.
Folge ist, dass wir die globalen Agrarflächen noch mehr ausbeuten (müssen), noch mehr aggressiv Maschinen/Technik exportieren müssen, was dann wiederum eine noch grössere Umweltzerstörung zur Folge hat.

Ich beobachte das jetzt schon 55 Jahre als Fundi-Öko und Minimalist.
Meinen privaten Bereich konnte ich auf etwa 20% vom Durchschnitt runterschrauben,....z.B. 400-500kWh/Jahr/2 Pax, 2.000km PKW/Jahr, grosser vollökologischer Wild-Garten etc..
Aber meiner Umwelt stehe ich ratlos gegenüber.

Die Jüngeren unter 30 machen Party, schmeissen Extasy, 2-3x muss latürnich Urlaub sein damit man prahlen kann, in welche entlegenen Gebiete man gereist ist, usw.......dabei wird es diese Welt in Bälde bald nicht mehr geben.

Mit diesem Gesellschaftsystem werden wir nicht mehr weit kommen.
Eigentlich ist nur die Frage relevant, welche Gegenden, Staaten, Völker zuerst untergehen.

Da wäre nur etwas zu retten, wenn eine globale radikale 180-Wende stattfände.

Parallel müsste erfolgen:
Geburtenkontrolle, Schrumpfung auf max. 2-3 Milliarden Pax.
Weg von der Öl-und Chlorwirtschaft.
Reduzierung des Konsums um 50-80% (ist ohne Komfortverlust möglich, sogar 95%)
Minimierung der Mobilität, sofotige Tempolimits auf 70 Landstrassen/100kmh auf BAB, 30 in Städten
Lokale Erzeugung
Massive Aufforstung (zu dem Komlex "Agrar" wäre noch sehr viel zu sagen).

So richtig Fahrt aufgenommen hat die Naturvernichtung mit der FLURBEREINIGUNG
in den 70ern.
Für 1-3% mehr Agrarfläche hat man Feld-Raine, unzählige Teiche/Tümpel, kleine Wäldchen, Buschgruppen etc. vernichtet, Bäche begradigt und unterirdisch verlegt, Moore/Feuchtgebiete und Auen trocken gelegt ......zugunsten jetziger Monokulturen.

Ich kenne noch eine gesunde, selbst-fruchtbare Misch-Agrarlandschaft. Wir hatten einen kleinen Bauernhof mit Wäldchen, grossem Teich mit Weiden und einem Korbflechter, und unsere Art der Bewirtschaftung würde man heute grosskotzig als Perma-Kultur bezeichnen. Dabei war das vor einigen Jahrzehnten noch die übliche, weitverbreitete Art zu wirtschaften.

Naja, ich werd mir den Untergang, die Katastrophe aus meinem schönen Garten anschauen......wenn dieser dann nicht auch schon vertrocknet ist.
Ich hab jedes Jahr etwas mehr Wassermangel und muss das mit dem eigenen Brunnen kompensieren. Kostet auch wieder Resourcen (Solarzellen, Instandhaltung....).

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