Die westlichen Reaktionen und Krokodilstränen zu Nawalnys Tod scheinen zu bestätigen, dass man diesen geopolitisch zu instrumentalisieren beabsichtigt. Meine Zustimmung findet das nicht.
Mit Assange kann man das leider nicht machen, ginge ja gegen die eigenen Leute. Aber Assange schmachtet ähnlich seit Jahren in Belmash in London im Hochsicherheitsgefängnis. Und er hat nichts verbrochen, außer Schlimmes aufgedeckt.
Wir sind mit der Zielrichtung "Wandel durch Handel", die die Grundlage der Ostpolitik Willy Brandts und Egon Bahrs bildete, besser gefahren. Hier stand am Ende Entspannung und der friedliche Zusammenbruch des sog. "Ostblocks".
Heute - siehe Münchner Sicherheitskonferenz - geht es um Aufrüstung, um das Einschwören der Bevölkerung auf kriegerische Zeiten. Russland, das eigentlich der bevorzugte Gesprächspartner sein sollte, wenn man Entspannung verfolgt, wurde demonstrativ gar nicht erst eingeladen. ENDE OFFEN! GEFAHR NICHT GEBANNT!
Ich habe in meinem recht langen Leben noch nie solches, wie ich es empfinde, Herbeiwünschen eines großen Krieges erlebt.