Chrysophylax schrieb am 18. Januar 2013 14:22
> > > Die stärkste Waffe gegen Gewalt und Fanatismus ist imo (Aus)Bildung.
> >
> > Klingt gut. Aber irgendwie überzeugt mich das Argument so richtig,
> > einem militanten Ungebildeten, der sich mit Waffengewalt nimmt, was
> > er will, ein Buch und Bildung zu empfehlen.
>
> Du meinst sicher "nicht so richtig".
Jep, muss bei all der Bildung wohl verlorengegangen sein ;-)
>
> Aber stelle Dir mal die Frage, warum wir beide nicht gewalttätig oder
> fanatisch sind, weil wir natürlich eine (Aus)Bildung genießen
> durften. Aus dem dunklen Mittelalter haben uns und unsere Familie
> alleine Bildung und Aufklärung befreit.
Also bitte nicht missverstehen. Aber ganz so einfach war es
keinesfalls: Überspitzt klingt deine Erzählung als ob man nur Bildung
(was im Konkreten das auch immer sein soll) besorgen müsste und gut
ist. Gutes zureden alleine bringt nunmal nichts.
Ganz einfaches Beispiel: Jemand überfällt eine Person und sagt: Geld
her oder ich leg dich um. Wie soll man reagieren?
Klar kann man jetzt sagen, wenn der Täter Bildung erhielte, wäre
alles superduperEierkuchen. Aber das hilft in der konkreten Situation
auch nicht weiter, sondern ist Heile-Welt-Gebabbel.
>
> Bildung ist die größte Waffe gegen "-Isten" und von denen auch am
> meisten gefürchtet.
Nochmal: "Bildung" allein bewirkt nichts, eine Schule in
XY-Extremistenland, wird einfach abgefackelt. Und nun? Ob die die
Kinder, die dort bislang zur Schule gingen, dann automatisch dank
"Bildung" nicht den sozioökonomischen Bedingungen dort entsprechen
werden, ist mehr als ungewiss.
Ich bin auch ein großer Verfechter von Bildungsverbreitung. Aber
einfach nur "bildung ist die Lösung aller Probleme" zu rufen, ist
meines Erachtens nach weltfremd und naiv.
> > > Die stärkste Waffe gegen Gewalt und Fanatismus ist imo (Aus)Bildung.
> >
> > Klingt gut. Aber irgendwie überzeugt mich das Argument so richtig,
> > einem militanten Ungebildeten, der sich mit Waffengewalt nimmt, was
> > er will, ein Buch und Bildung zu empfehlen.
>
> Du meinst sicher "nicht so richtig".
Jep, muss bei all der Bildung wohl verlorengegangen sein ;-)
>
> Aber stelle Dir mal die Frage, warum wir beide nicht gewalttätig oder
> fanatisch sind, weil wir natürlich eine (Aus)Bildung genießen
> durften. Aus dem dunklen Mittelalter haben uns und unsere Familie
> alleine Bildung und Aufklärung befreit.
Also bitte nicht missverstehen. Aber ganz so einfach war es
keinesfalls: Überspitzt klingt deine Erzählung als ob man nur Bildung
(was im Konkreten das auch immer sein soll) besorgen müsste und gut
ist. Gutes zureden alleine bringt nunmal nichts.
Ganz einfaches Beispiel: Jemand überfällt eine Person und sagt: Geld
her oder ich leg dich um. Wie soll man reagieren?
Klar kann man jetzt sagen, wenn der Täter Bildung erhielte, wäre
alles superduperEierkuchen. Aber das hilft in der konkreten Situation
auch nicht weiter, sondern ist Heile-Welt-Gebabbel.
>
> Bildung ist die größte Waffe gegen "-Isten" und von denen auch am
> meisten gefürchtet.
Nochmal: "Bildung" allein bewirkt nichts, eine Schule in
XY-Extremistenland, wird einfach abgefackelt. Und nun? Ob die die
Kinder, die dort bislang zur Schule gingen, dann automatisch dank
"Bildung" nicht den sozioökonomischen Bedingungen dort entsprechen
werden, ist mehr als ungewiss.
Ich bin auch ein großer Verfechter von Bildungsverbreitung. Aber
einfach nur "bildung ist die Lösung aller Probleme" zu rufen, ist
meines Erachtens nach weltfremd und naiv.