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  • _Peter_

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2016

Ganz unabhängig von den Gewerkschaften baut sich die 3. Welle in Betrieben auf!

Hygienekonzepte sind offensichtlich weitgehend unbekannt bei vielen Betrieben, wenn aktuelle Meldungen zu Massenausbrüchen verfolgt.

100 Infizierte bei einem Schlachthof in Husum, 200 Infizierte bei einem Eishersteller in Osnabrück, Massenquarantäne in Bauarbeiterunterkünften in Hamm.

Beim Eishersteller ging die Infektion wohl von einem Großraumbüro aus, aus Husum und Hamm liest man dieselben Geschichten wie damals bei Tönnies: Billigarbeiter in Massenunterkünften, Bullis, die die Arbeiter einsammeln und zurückbringen, Arbeiter, die in mehreren Betrieben arbeiten, Kohortenkonzepte Fehlanzeige in den Betrieben und ausserhalb der Arbeit sowieso.

Konzepte, um Infektionen im schlimmsten Fall auf kleine Gruppen von Mitarbeitern zu beschränken fehlen ebenso wie Monitoring-Tests, die Ausbrüche erkennen, bevor ein paar Dutzend Kollegen infiziert sind.

Die Jubelmeldungen im Sommer, wonach Regierung und Behörden bei Tönnies hart durchgegreifen und wirksame Hygienemassnahmen notfalls mit Zwangsmassnahmen durchsetzen, waren wohl wörtlich gemeint: bei Tönnies. Nur bei Tönnies - und sonst nirgendwo.

Alle anderen "Unternehmer" dürfen mit Leiharbeitern und ohne Hygienekonzepte weiterpfuschen. Auch wenn wir dafür den Lockdown bis 2025 verlängern müssen. Wäre unverantwortlich, der Wirtschaft Hygieneregeln vor zu schreiben. Oder womöglich Kontrollen durch zu führen.

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