M.McLuhan schrieb am 1. Juni 2004 11:08
> ...sie denken, dass Berlin super toll ist. Das ist aber nicht der
> Fall. Berlin ist ein schitzophrene Pleitestadt mit einer völlig
> provinziellen Politiker- und Wirtschaftskaste, die noch aus der
> Insellage her stammt, und die Stadt wie früher auch aussaugt. Eine
> Live-Übertragung aus dem Berliner Senat spricht Bände. Wenn man aus
> der reichen schwäbischen Provinz zum studieren nach Berlin kommt und
> danach wieder abhaut, bekommt man davon natürlich nichts mit,
> vielleicht will man das ja auch nicht.
Was soll das? Paris, London, New York sind jeweils auch Staedte
mit Problemen. Man faehrt aber, selbst wenn man sich darueber
informiert hat, nicht dorthin, um darueber rumzujammern.
Die schlimmsten Aussauger unter den Berliner Politikern sind
derzeit in der Opposition. Die Versuche des gegenwaertigen Senats,
die Scherben etwas zusammenzukehren, moegen etwas hilflos und nicht
immer kompetent sein, besser als die schwarzrote Stagnationsphase
unter Landowski und Diebchen ist das allemal.
Und eigentlich lebt es sich ganz gut in der "schitzophrenen
Pleitestadt". Ich lebe jedenfalls gern hier.
> "Kommt nicht her". Ja, ja, das ist der typische Berliner Hilferuf
> gegen die Invasion der Fremden.
Welche Berliner sind das oder sollen das sein, die das rufen? Die
Kreuzberger, die aus dem Grunewald, aus Tempelhof oder aus
Charlottenburg? Die in Berlin geborenen oder die in die Stadt
Zugezogenen, die West- oder die Ostberliner?
> Und ich verstehe das auch. Aber was
> macht Berlin, wenn das Geld von außen ausbleibt. Berlin ist selbst
> überhaupt nicht lebensfähig. Potsdamer Platz, Lehrter Bahnhof,
> Regierungsviertel: Das ist werder Berlin, noch von Berlin bezahlt.
Du faselst. Was heisst "von aussen"? Sony und Daimler haben den
Potsdamer Platz vom Senat fuer nen Appel und n Ei gekriegt und
dann eine Investition in ein Dienstleistungszentrum getaetigt.
Man muss den Potsdamer Platz nicht moegen, aber er ist in Berlin
und traegt nicht nur zum Sozialprodukt Berlins, sondern der
ganzen BRD bei. Auch die DB, die den Lehrter Bahnhof ausbaut,
tut das als Privatunternehmen. Und auch wenn man gegen die
Hauptstadt Berlin war (ich war nicht so gluecklich darueber):
Nachdem Berlin Hauptstadt wurde, mussten Regierungsbauten her.
Auch wenn die Geschmacklosigkeit und Gigantomanie der Aera Kohl
schon etwas anaetzt: all das ist auch Berlin.
> Alles von außen. Warum gibt es in Berlin eine Zeitwohnungsteuer?
> Damit sich alle die von außen kommen in Berlin mit Hauptwohnsitz
> anmelden, und die Stadt dann vom Länderfinanzausgleich einen haufen
> Geld pro Nase bekommt.
Die Zweitwohnungssteuer gibt es nicht nur in Berlin. Und warum soll
sich jemand, der seinen Lebensschwerpunkt in Berlin hat, nicht auch
da gemeldet sein?
> Wenn man über das Thema spricht sollte man nicht nur eine Berliner
> Kneipentour gemacht haben. Was in Berlin abgeht ist vor allem völlig
> pervers.
Heul doch.
a^2
> ...sie denken, dass Berlin super toll ist. Das ist aber nicht der
> Fall. Berlin ist ein schitzophrene Pleitestadt mit einer völlig
> provinziellen Politiker- und Wirtschaftskaste, die noch aus der
> Insellage her stammt, und die Stadt wie früher auch aussaugt. Eine
> Live-Übertragung aus dem Berliner Senat spricht Bände. Wenn man aus
> der reichen schwäbischen Provinz zum studieren nach Berlin kommt und
> danach wieder abhaut, bekommt man davon natürlich nichts mit,
> vielleicht will man das ja auch nicht.
Was soll das? Paris, London, New York sind jeweils auch Staedte
mit Problemen. Man faehrt aber, selbst wenn man sich darueber
informiert hat, nicht dorthin, um darueber rumzujammern.
Die schlimmsten Aussauger unter den Berliner Politikern sind
derzeit in der Opposition. Die Versuche des gegenwaertigen Senats,
die Scherben etwas zusammenzukehren, moegen etwas hilflos und nicht
immer kompetent sein, besser als die schwarzrote Stagnationsphase
unter Landowski und Diebchen ist das allemal.
Und eigentlich lebt es sich ganz gut in der "schitzophrenen
Pleitestadt". Ich lebe jedenfalls gern hier.
> "Kommt nicht her". Ja, ja, das ist der typische Berliner Hilferuf
> gegen die Invasion der Fremden.
Welche Berliner sind das oder sollen das sein, die das rufen? Die
Kreuzberger, die aus dem Grunewald, aus Tempelhof oder aus
Charlottenburg? Die in Berlin geborenen oder die in die Stadt
Zugezogenen, die West- oder die Ostberliner?
> Und ich verstehe das auch. Aber was
> macht Berlin, wenn das Geld von außen ausbleibt. Berlin ist selbst
> überhaupt nicht lebensfähig. Potsdamer Platz, Lehrter Bahnhof,
> Regierungsviertel: Das ist werder Berlin, noch von Berlin bezahlt.
Du faselst. Was heisst "von aussen"? Sony und Daimler haben den
Potsdamer Platz vom Senat fuer nen Appel und n Ei gekriegt und
dann eine Investition in ein Dienstleistungszentrum getaetigt.
Man muss den Potsdamer Platz nicht moegen, aber er ist in Berlin
und traegt nicht nur zum Sozialprodukt Berlins, sondern der
ganzen BRD bei. Auch die DB, die den Lehrter Bahnhof ausbaut,
tut das als Privatunternehmen. Und auch wenn man gegen die
Hauptstadt Berlin war (ich war nicht so gluecklich darueber):
Nachdem Berlin Hauptstadt wurde, mussten Regierungsbauten her.
Auch wenn die Geschmacklosigkeit und Gigantomanie der Aera Kohl
schon etwas anaetzt: all das ist auch Berlin.
> Alles von außen. Warum gibt es in Berlin eine Zeitwohnungsteuer?
> Damit sich alle die von außen kommen in Berlin mit Hauptwohnsitz
> anmelden, und die Stadt dann vom Länderfinanzausgleich einen haufen
> Geld pro Nase bekommt.
Die Zweitwohnungssteuer gibt es nicht nur in Berlin. Und warum soll
sich jemand, der seinen Lebensschwerpunkt in Berlin hat, nicht auch
da gemeldet sein?
> Wenn man über das Thema spricht sollte man nicht nur eine Berliner
> Kneipentour gemacht haben. Was in Berlin abgeht ist vor allem völlig
> pervers.
Heul doch.
a^2