Zetscho schrieb am 31. Mai 2004 19:32
> Natürlich sind Charakter, Wünsche und Gedanken eines Menschen stets
> entscheidender für seine Person als seine Herkunft. Keine Frage, und
> jeder, der meint sich nur über diese Herkunft definieren zu müssen,
> ist ein nationalistischer Dummkopf. Darin sind wir uns sicher einig.
> Aber der Kulturkreis, in der ein Mensch aufwächst, prägt ihn in der
> Art und Weise, wie er seine Person zum Ausdruck kommen läßt, und zwar
> ein Leben lang. Multikultur heißt, dass Menschen, die in einer
> Vielfalt co-existierender _verschiedener_ Kulturen leben, davon
> kulturell und mental profitieren, eben wegen den Unterschieden.
>
> Ich hab was gegen diese typisch deutsche Gleichmacherei, egal ob
> links oder rechts gerichtet. Integrationspolitik muß heißen, eine
> Gesellschaft zu ermöglichen, in der mehrere Ethnien mit ihren
> kulturellen Ausprägungen friedlich nebeneinander herleben können und
> nicht, aus Ausländern Deutsche zu machen. Wer hier geboren wird, ist
> natürlich als deutscher Staatsbürger anzusehen, aber die kulturelle
> Ausprägung kann und muß nicht deutsch werden. Das wäre Blödsinn und
> vollkommen unrealistisch.
Genau das wollte ich ausdrücken. Hier geht es nicht um rechte/linke
Agenden oder politische Altlasten, sondern um sozial- und
kulturwissenschaftliche Zusammenhänge. Wer die Diskussion aber eben
zu ersterem missbrauchen will, so wie das der Autor schon mit seinem
Artikel tut, wird natürlich jenseits aller Logik nur noch Angriffe
auf die Freiheit des Menschen sehen...
> Natürlich sind Charakter, Wünsche und Gedanken eines Menschen stets
> entscheidender für seine Person als seine Herkunft. Keine Frage, und
> jeder, der meint sich nur über diese Herkunft definieren zu müssen,
> ist ein nationalistischer Dummkopf. Darin sind wir uns sicher einig.
> Aber der Kulturkreis, in der ein Mensch aufwächst, prägt ihn in der
> Art und Weise, wie er seine Person zum Ausdruck kommen läßt, und zwar
> ein Leben lang. Multikultur heißt, dass Menschen, die in einer
> Vielfalt co-existierender _verschiedener_ Kulturen leben, davon
> kulturell und mental profitieren, eben wegen den Unterschieden.
>
> Ich hab was gegen diese typisch deutsche Gleichmacherei, egal ob
> links oder rechts gerichtet. Integrationspolitik muß heißen, eine
> Gesellschaft zu ermöglichen, in der mehrere Ethnien mit ihren
> kulturellen Ausprägungen friedlich nebeneinander herleben können und
> nicht, aus Ausländern Deutsche zu machen. Wer hier geboren wird, ist
> natürlich als deutscher Staatsbürger anzusehen, aber die kulturelle
> Ausprägung kann und muß nicht deutsch werden. Das wäre Blödsinn und
> vollkommen unrealistisch.
Genau das wollte ich ausdrücken. Hier geht es nicht um rechte/linke
Agenden oder politische Altlasten, sondern um sozial- und
kulturwissenschaftliche Zusammenhänge. Wer die Diskussion aber eben
zu ersterem missbrauchen will, so wie das der Autor schon mit seinem
Artikel tut, wird natürlich jenseits aller Logik nur noch Angriffe
auf die Freiheit des Menschen sehen...