Cola schrieb am 31. Mai 2004 14:02
> Also, ausnahmslos alle Asiaten, die ich kenne, können genauso wenig
> Kampfsport wie ich. Das Latinos so super tanzen sollen, ist ein
> Gerücht, die tanzen lediglich gerne, nur gut sind dann eher wenige
> (wobei es verglichen mit den spastisch anmutenden Discohampeleien der
> Deutschen eh immer gut aussieht). Und wer glaubt, das der Afrikaner
> nix lieber tut, als den lieben langen Tag zu trommeln, der tut mir
> Leid...Das Getrommele dürfte jedenfalls nicht das sein, woran diese
> Menschen gerne zurückdenken, wenn sie an ihre Heimat denken.
Ich bezweifle ebenfalls, daß Asiaten fern der Heimat zu
Kampfsportlern werden, wenn sie sich vorher nie sonderlich dafür
interessiert haben. Aber in der Fremde kommt man der Heimat doch
schon mal näher.
Um mal auf den Karneval zurückzukommen... es ist doch aber logisch,
daß zB Asiaten einen Kampfsportverein repräsentieren, da diese den
Verein auch gegründet haben. Multikulti ist nicht, daß sich dieser
Verein auf dem Karneval der Kulturen präsentieren darf, sondern daß
die Mitglieder des Vereins multikultureller Herkunft sind. Der
Karneval selbst ist nicht die Inszenierung von Multikulti, sondern
lediglich Präsentation multikultureller Vereinsarbeit.
> Und der Bezug zur alten heimat wird nur dann stärker, wenn die neue
> aus welchen Gründen auch immer ziemlich ungastlich ist. Es gibt zwar
> auch in Amerika Viertel, die stark fremdländisch geprägt sind,
> dennoch fühlt man sich dort als Amerikaner...
Das glaubst du vielleicht, aber wissen kannst du es nicht.
> In Deutschland hingegen ist und bleibt man Ausländer, was man schön
> an den Türken sehen kann...Die könnten Franz Joseph Müller getauft
> sein (wegen Heirat mit einem/r Deutschen) und nie was von der Türkei
> gehört haben, was aussieht wie ein Türke, das ist und bleibt Türke in
> diesem schönen Land...
Denkst du ein "Europäer" in China wird jemals als Chinese angesehen ?
Es gibt Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung in Deutschland, es
wäre falsch das zu bestreiten, aber es wäre genauso falsch,
Deutschland darauf zu beschränken.
> Liegt unter anderem an dieser allgegenwärtigen Haltung der Deutschen,
> Akzeptanz und Freundschaft zu vermuten, wo es nur darum geht "das der
> Buschmann a bisl Gaudi moacht". Oder eben, daß die
> Tourismuscenterkultur ala Trommel, Hüftschwung, Karate etwas mit
> Kultur zu tun hätte...Wie wohl ein Deutscher analog zu dieser These
> die eigene Kultur darstellen müsste? Wohl im Stechschritt, den
> rechten Arm in der Luft, unterm linken nen Kanister gutes Zykon B,
> auf dem Kopf ein Bierfass und ne Buddel Korn und dabei die ganze Zeit
> schreiend, wie schlecht es ihm doch geht... ;)
Also hier in Berlin haben gestern keine "Buschmänner ein bißchen
Gaudi gemacht" und ich habe auch niemanden gesehen, der es so
empfunden hätte.
> Also, ausnahmslos alle Asiaten, die ich kenne, können genauso wenig
> Kampfsport wie ich. Das Latinos so super tanzen sollen, ist ein
> Gerücht, die tanzen lediglich gerne, nur gut sind dann eher wenige
> (wobei es verglichen mit den spastisch anmutenden Discohampeleien der
> Deutschen eh immer gut aussieht). Und wer glaubt, das der Afrikaner
> nix lieber tut, als den lieben langen Tag zu trommeln, der tut mir
> Leid...Das Getrommele dürfte jedenfalls nicht das sein, woran diese
> Menschen gerne zurückdenken, wenn sie an ihre Heimat denken.
Ich bezweifle ebenfalls, daß Asiaten fern der Heimat zu
Kampfsportlern werden, wenn sie sich vorher nie sonderlich dafür
interessiert haben. Aber in der Fremde kommt man der Heimat doch
schon mal näher.
Um mal auf den Karneval zurückzukommen... es ist doch aber logisch,
daß zB Asiaten einen Kampfsportverein repräsentieren, da diese den
Verein auch gegründet haben. Multikulti ist nicht, daß sich dieser
Verein auf dem Karneval der Kulturen präsentieren darf, sondern daß
die Mitglieder des Vereins multikultureller Herkunft sind. Der
Karneval selbst ist nicht die Inszenierung von Multikulti, sondern
lediglich Präsentation multikultureller Vereinsarbeit.
> Und der Bezug zur alten heimat wird nur dann stärker, wenn die neue
> aus welchen Gründen auch immer ziemlich ungastlich ist. Es gibt zwar
> auch in Amerika Viertel, die stark fremdländisch geprägt sind,
> dennoch fühlt man sich dort als Amerikaner...
Das glaubst du vielleicht, aber wissen kannst du es nicht.
> In Deutschland hingegen ist und bleibt man Ausländer, was man schön
> an den Türken sehen kann...Die könnten Franz Joseph Müller getauft
> sein (wegen Heirat mit einem/r Deutschen) und nie was von der Türkei
> gehört haben, was aussieht wie ein Türke, das ist und bleibt Türke in
> diesem schönen Land...
Denkst du ein "Europäer" in China wird jemals als Chinese angesehen ?
Es gibt Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung in Deutschland, es
wäre falsch das zu bestreiten, aber es wäre genauso falsch,
Deutschland darauf zu beschränken.
> Liegt unter anderem an dieser allgegenwärtigen Haltung der Deutschen,
> Akzeptanz und Freundschaft zu vermuten, wo es nur darum geht "das der
> Buschmann a bisl Gaudi moacht". Oder eben, daß die
> Tourismuscenterkultur ala Trommel, Hüftschwung, Karate etwas mit
> Kultur zu tun hätte...Wie wohl ein Deutscher analog zu dieser These
> die eigene Kultur darstellen müsste? Wohl im Stechschritt, den
> rechten Arm in der Luft, unterm linken nen Kanister gutes Zykon B,
> auf dem Kopf ein Bierfass und ne Buddel Korn und dabei die ganze Zeit
> schreiend, wie schlecht es ihm doch geht... ;)
Also hier in Berlin haben gestern keine "Buschmänner ein bißchen
Gaudi gemacht" und ich habe auch niemanden gesehen, der es so
empfunden hätte.