jiggly juggs schrieb am 19.02.2019 14:37:
Ich würde argumentieren, Tsipras Rückwärtssalto nach dem Referendum und die anschliessenden Neuwahlen waren der Putsch. Er durfte unter der nunmehr falschen Flagge "Syriza" den Willen der NWO-NeoLiberalCons weiterexekutieren, unter der Prämisse, alle Störenfriede (Varoufakis, Konstantopoulou, Lapavitsas, Lafazanis etc..) aus der Partei zu entfernen. Genau das tat er auch, beraten von übriggebliebenen Giftschlangen aus Vorgängeregierungen, wie z.B. Dragasakis u.ä.. Das führte übrigens auch zum geschlossenen Austritt der Syriza-Jugend, seine Basis, die Tsipras zuvor so enthusiastisch zur Macht verholfen hatte. Seitdem ist die Syriza eine leere Hülse ohne Fundament, und die Westmedien phantasieren was von "Aufschwung", während das Land sprichwörtlich vor die Hunde geht.
Tsipras Rückwärtssalto nach dem Referendum und die anschliessenden Neuwahlen waren der Putsch
Ich habe mir vor langer Zeit eine ähnliche Frage aufgeworfen und sehe mich in meinem Gedankengang inzwischen mehr als bestätigt (siehe hierzu auch meine früheren Kommentare).
So hat er (gemeint Tsipras, der "interessante Kehrtwendungen von 360 Grad" macht, und stolz darauf ist, der "Staatsmann" nach manchem griechischem Journalisten) in jüngster Zeit einiges unternommen, um durch gesetzliche Änderungen der kommenden Regierung im Vorfeld Handschellen anzulegen, natürlich vorbereitet durch den Präsidenten des Parlamntes Boutsis, dessen Sohn ein Krimineller sein soll.
Aber der Oros "Putsch" wäre nicht der passende, meine ich, wogegen eine Art parlamentarischer temporärer "Staatsstreich" schon den Nagel auf den Kopf treffe. Prüfen Sie den kleinen aber feinen Unterschied.