...Genau so wie keine Nachweise für die Effizienz von Rasterfahndung
und Telefonüberwachung existieren, gibt es auch für kein einziges der
weltweitweit eingeführten Krebs-Früherkennungsprogramme einen
zuverlässigen Beweis, dass dieses das Leben der Teilnehmer
verlängert.
Diese pauschale Beurteilung von Krebsfrüherkennungsmaßnahmen ist
völliger Unsinn und nichts als fahrlässiger Obskurantismus.
Was, glaubt der Autor, machen Epidemiologen und medizinische
Fachgesellschaften die ganze Zeit? Zu allen möglichen
Vorsorgemaßnahmen gibt es eine Unmenge an Studien, und in der Regel
werden nur die allgemein empfohlen, die tatsächlich einen Nutzen
hinsichtlich Überleben oder anderer, sinnvoller Parameter zeigen.
Deswegen werden ja einige, technisch mögliche Untersuchungen eben
*nicht* durchgeführt und empfohlen (z. B. eben PSA-Screening und
andere Labor-Tumormarker für jeden, regelmäßiges Röntgen der Lunge
für Raucher, etc.), da sich eben in Studien herausgestellt hat, daß
sie keinen Vorteil bringen. Andere Screeningmaßnahmen haben sehr wohl
einen in Studien gesicherten Nutzen, z. B. Test auf okkultes Blut im
Stuhl, Brust-Selbstuntersuchung (obwohl umstritten), Prostata-und
Rektum-Abtastung, Gebärmutterhals-Untersuchung mit Abstrich (Wenn
einer Referenzen dazu will, bitte Bescheid geben.)
Diese Aussage, daß eine Beurteilung des Nutzens von Mammographien
unmöglich sei, da es hierfür 1,5 Mio. Studienteilnehmerinnen
bräuchte, ist absurd, anscheinend haben sich die Autoren nicht die
Mühe gemacht die aktuelle Literatur zur Kenntnis zu nehmen, in der
sich zahlreiche valide Studien finden lassen, und in denen übrigens
wahrscheinlich zumindest schon mehr als 100.000 Fraunen erfasst
wurden, z. B. hier:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&
list_uids=12727393&dopt=Abstract
So pauschal wie es der reißerische Titel des Buches und die verkürzte
Darstellung im Telepolis-Artikel erscheinen lassen, urteilt das Buch
denn wohl übrigens anscheinend doch nicht, wenn man dem Textauszug
auf der website folgt, der dem Test auf Blut im Stuhl dann doch
Nutzen zuschreibt.
Man muß zugeben, daß mit solchen Sachen wie dem PSA viel Unsinn
getrieben wird, der wie so vieles schlechte aus den USA kommt, wo es
zumindest vor ein paar Jahren Mode war, sich beim Golf spielen über
den aktuellen PSA-Wert auszutauschen. Da wurden dann Schnell-Tests
entwickelt, mit denen der Arzt in der Praxis das PSA bestimmen
konnte, während der Patient wartete. So etwas bekommt man halt, wenn
man eine Medizin fördert, in der gemacht wird, was bezahlt wird.
und Telefonüberwachung existieren, gibt es auch für kein einziges der
weltweitweit eingeführten Krebs-Früherkennungsprogramme einen
zuverlässigen Beweis, dass dieses das Leben der Teilnehmer
verlängert.
Diese pauschale Beurteilung von Krebsfrüherkennungsmaßnahmen ist
völliger Unsinn und nichts als fahrlässiger Obskurantismus.
Was, glaubt der Autor, machen Epidemiologen und medizinische
Fachgesellschaften die ganze Zeit? Zu allen möglichen
Vorsorgemaßnahmen gibt es eine Unmenge an Studien, und in der Regel
werden nur die allgemein empfohlen, die tatsächlich einen Nutzen
hinsichtlich Überleben oder anderer, sinnvoller Parameter zeigen.
Deswegen werden ja einige, technisch mögliche Untersuchungen eben
*nicht* durchgeführt und empfohlen (z. B. eben PSA-Screening und
andere Labor-Tumormarker für jeden, regelmäßiges Röntgen der Lunge
für Raucher, etc.), da sich eben in Studien herausgestellt hat, daß
sie keinen Vorteil bringen. Andere Screeningmaßnahmen haben sehr wohl
einen in Studien gesicherten Nutzen, z. B. Test auf okkultes Blut im
Stuhl, Brust-Selbstuntersuchung (obwohl umstritten), Prostata-und
Rektum-Abtastung, Gebärmutterhals-Untersuchung mit Abstrich (Wenn
einer Referenzen dazu will, bitte Bescheid geben.)
Diese Aussage, daß eine Beurteilung des Nutzens von Mammographien
unmöglich sei, da es hierfür 1,5 Mio. Studienteilnehmerinnen
bräuchte, ist absurd, anscheinend haben sich die Autoren nicht die
Mühe gemacht die aktuelle Literatur zur Kenntnis zu nehmen, in der
sich zahlreiche valide Studien finden lassen, und in denen übrigens
wahrscheinlich zumindest schon mehr als 100.000 Fraunen erfasst
wurden, z. B. hier:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&
list_uids=12727393&dopt=Abstract
So pauschal wie es der reißerische Titel des Buches und die verkürzte
Darstellung im Telepolis-Artikel erscheinen lassen, urteilt das Buch
denn wohl übrigens anscheinend doch nicht, wenn man dem Textauszug
auf der website folgt, der dem Test auf Blut im Stuhl dann doch
Nutzen zuschreibt.
Man muß zugeben, daß mit solchen Sachen wie dem PSA viel Unsinn
getrieben wird, der wie so vieles schlechte aus den USA kommt, wo es
zumindest vor ein paar Jahren Mode war, sich beim Golf spielen über
den aktuellen PSA-Wert auszutauschen. Da wurden dann Schnell-Tests
entwickelt, mit denen der Arzt in der Praxis das PSA bestimmen
konnte, während der Patient wartete. So etwas bekommt man halt, wenn
man eine Medizin fördert, in der gemacht wird, was bezahlt wird.