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  • C.O.B.A

185 Beiträge seit 11.06.2006

Aneinander vorbei

Anarc schrieb am 11. September 2006 21:41

> ...
> C.O.B.A schrieb am 11. September 2006 16:06

> > Sicherlich ist das gegenwärtige Machtgefüge nicht aus purer
> > Gehässigkeit der Machthaber entstanden, es ist Produkt einer
> > Notwendigkeit.

> Autsch.
So an sich klingt es wirklich "Autsch!" ;)
Daher habe ich auch versucht zu erklären, wie ich das meine - s. VP.
Ich meine - die Macht wird ursprunglich(!) aus einer Notwendigkeit an
jmdn delegiert oder ggf. werden Machstrukturen erschaffen. Daraus
entwickelt sich selbstverstärkender Prozess mit pos. Rückkoppelung,
und dann haben wir das, was wir haben, ohne dass dafür wirklich noch
eine Notwendigkeit bestünde. Die Geister, die ich rief, ...

> ...
> > Solche "Dienstleistungen" sind immer dann gefragt, wenn ein
> > gemeinsames Problem (ggf. auch nur scheinbar) vorhanden ist. Da kommt
> > es oft nicht auf die beste Lösung oder Reaktion darauf, sondern auf
> > ein gemeinsames Handeln an. Und wenn die Bediensteten einmal an der
> > Macht sind,  so wollen sich die Probleme nicht mehr enden.
> > Teufelskreis.

> Grübel. Das müsstest du noch näher erläutern.

Die Umwelt geht nicht unbedingt liebevoll mit ihren Bewohnern um.
Egal wie friedvoll und harmonisch eine Gemeinschaft lebt, sie wird
zumindest gelegentlich von Außerhalb gestört. Z.B. durch nicht
sonderlich friedfertigen Nachbarn. Nun ist die Gemeinschaft gezwungen
darauf koordiniert zu reagieren. Zur Koordination wird Ataman
ernannt/beauftragt. Und nun nehmen die Dinge ihren lauf.

> ...
> In einem anderen Post habe ich auf die Ethik der Apache-Indianer
> verwiesen, ...

Hab gelesen. Für die verlinkte Arbeit muss ich mir allerdings etwas
mehr Zeit nehmen. Aber ich erinnerte mich an ein Buch über Azteken,
die ich in meiner Jugend gelesen habe. Da ging's nicht garde so
friedvoll zu. Ich hab es damals als totalitäre Gesellschaft
empfunden. Ähnlich war es imo in Ägypten.

> > Die meisten
> > Menschen verstehen nicht mal über Sinn und Zweck des Widerstandes bei
> > G8- oder ähnl. Gipfeln - es wird als reine Krawallemache
> > wahrgenommen.

> Oh nein! *entschiedenzeigefingerschüttel*
> Das ist eine sehr oberflächliche Wahrnehmung, die sich an Pressefotos
> und autonomen Kriegsberichterstattungen orientiert. ...
>
Ich meinte nicht die am Widerstand beteiligten Menschen, sondern
ausgerechnet die unbeteiligte Mehrheit, die das ganze aus
Presseberichten und TV (wenn überhapt) das alles mitbekommen.

(°v°)

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