Arno Gruen, den ich schon oft erwähnt habe, weil mich seine Arbeit
nun mal begeistert :-), hat gut herausgearbeitet, wie solche
Macht-Persönlichkeiten entstehen. Es gibt zwei Wege. In beiden hat
das Kind eine Frau zur Mutter, die nie gelernt hat, ihre Weiblichkeit
voll zu leben und die sich dem "männlichen Mythos" (der angebl.
Übermacht des Mannes) unterordnet. Schon bei dieser Frau haben wir
eine "Macht-Störung", sie projieziert die Macht auf ihren Mann und
ordnet sich unter. Für sie gibt es nun zwei Wege, anhand ihrer Kinder
das daraus resultierende Gefühl von Schwäche zu kompensieren:
Im ersten überhöht sie ihre Kinder. Vor allem wenn es ein Junge ist,
wird das Kind für alles, was es tut bewundert und in den Himmel
gelobt. Das Kind bekommt dadurch das Gefühl ungeheuer wichtig zu sein
und Macht (über die Mutter) ausüben zu können, während es
gleichzeitig keinerlei Bewußtsein für "richtig und falsch" entwickeln
kann, da es ja für alles bewundert wird, was es tut. Hier entsteht
ein Mensch ohne Gewissen mit einem überhöhten Selbstvertrauen und
Machtanspruch, ein "Psychopath". Solche Strukturen entwickeln sich
auf politischer Ebene zu skrupellosen Despoten wie Pinochet, Cheney,
Hussein etc.
Im zweiten Weg macht sie sich zum Erfüllungsgehilfen der
projezierten "männlichen Macht" und zwingt ihre Kinder dazu, sich "im
Namen des Vaters" bloß seinem Willen und seinen Regeln unterzuordnen.
Solche Kinder werden, wenn sie sich "schlecht benehmen" von der
Mutter oft durch Liebesentzug bestraft, wenn sie sich "gut benehmen"
durch positive Aufmerksamkeit belohnt. Dieses
Bestrafungs-Belohnungs-System ist die Grundlage für die Entwicklung
eines absoluten Konformisten. Hier entsteht ein Mensch, der keinerlei
inneren Gefühle mehr besitzt und der stattdessen von "Ideen von
Gefühlen" beherrscht wird und zwar nach dem, was "sich gehört".
Dieser Mensch besitzt keinerlei innere Werturteilsfähigkeit, sondern
richtet sich ausschließlich nach äußeren Vorgaben. Dies sind die
Erfüllungsgehilfen der Macht, wobei sie sich ausschließlich nach
"Macht" richten, egal wer sie ausübt, drum ist es ihnen
beispielsweise auch so leicht gefallen, nach 45 vom Nazi zum
Demokraten zu werden.
Beide Typen haben gemein, dass sie von ihren Müttern nie wirklich
geliebt, sondern für die familieninternen Machtspielchen ihrer Mutter
mißbraucht wurden. Und weil sie sich nicht dem Schmerz des
Ungeliebtseins stellen wollten, entschieden sie sich als Kinder
dafür, ihre Sehnsucht nach Liebe mit dem Anspruch auf Macht, bzw.
ihrer Ausrichtung danach einzutauschen, womit sie allerdings ihr
Selbst opferten. Eine Entscheidung, die im Erwachsenenalter kaum
rückgängig gemacht werden kann.
Wie gesagt, das ist alles frei nach Arno Gruen, aber es erklärt,
warum die Welt so läuft, wie sie es tut. Er schreibt auch noch was
über "Rebellen", aber das führt jetzt zu weit. :-)
Gruß, Z.
nun mal begeistert :-), hat gut herausgearbeitet, wie solche
Macht-Persönlichkeiten entstehen. Es gibt zwei Wege. In beiden hat
das Kind eine Frau zur Mutter, die nie gelernt hat, ihre Weiblichkeit
voll zu leben und die sich dem "männlichen Mythos" (der angebl.
Übermacht des Mannes) unterordnet. Schon bei dieser Frau haben wir
eine "Macht-Störung", sie projieziert die Macht auf ihren Mann und
ordnet sich unter. Für sie gibt es nun zwei Wege, anhand ihrer Kinder
das daraus resultierende Gefühl von Schwäche zu kompensieren:
Im ersten überhöht sie ihre Kinder. Vor allem wenn es ein Junge ist,
wird das Kind für alles, was es tut bewundert und in den Himmel
gelobt. Das Kind bekommt dadurch das Gefühl ungeheuer wichtig zu sein
und Macht (über die Mutter) ausüben zu können, während es
gleichzeitig keinerlei Bewußtsein für "richtig und falsch" entwickeln
kann, da es ja für alles bewundert wird, was es tut. Hier entsteht
ein Mensch ohne Gewissen mit einem überhöhten Selbstvertrauen und
Machtanspruch, ein "Psychopath". Solche Strukturen entwickeln sich
auf politischer Ebene zu skrupellosen Despoten wie Pinochet, Cheney,
Hussein etc.
Im zweiten Weg macht sie sich zum Erfüllungsgehilfen der
projezierten "männlichen Macht" und zwingt ihre Kinder dazu, sich "im
Namen des Vaters" bloß seinem Willen und seinen Regeln unterzuordnen.
Solche Kinder werden, wenn sie sich "schlecht benehmen" von der
Mutter oft durch Liebesentzug bestraft, wenn sie sich "gut benehmen"
durch positive Aufmerksamkeit belohnt. Dieses
Bestrafungs-Belohnungs-System ist die Grundlage für die Entwicklung
eines absoluten Konformisten. Hier entsteht ein Mensch, der keinerlei
inneren Gefühle mehr besitzt und der stattdessen von "Ideen von
Gefühlen" beherrscht wird und zwar nach dem, was "sich gehört".
Dieser Mensch besitzt keinerlei innere Werturteilsfähigkeit, sondern
richtet sich ausschließlich nach äußeren Vorgaben. Dies sind die
Erfüllungsgehilfen der Macht, wobei sie sich ausschließlich nach
"Macht" richten, egal wer sie ausübt, drum ist es ihnen
beispielsweise auch so leicht gefallen, nach 45 vom Nazi zum
Demokraten zu werden.
Beide Typen haben gemein, dass sie von ihren Müttern nie wirklich
geliebt, sondern für die familieninternen Machtspielchen ihrer Mutter
mißbraucht wurden. Und weil sie sich nicht dem Schmerz des
Ungeliebtseins stellen wollten, entschieden sie sich als Kinder
dafür, ihre Sehnsucht nach Liebe mit dem Anspruch auf Macht, bzw.
ihrer Ausrichtung danach einzutauschen, womit sie allerdings ihr
Selbst opferten. Eine Entscheidung, die im Erwachsenenalter kaum
rückgängig gemacht werden kann.
Wie gesagt, das ist alles frei nach Arno Gruen, aber es erklärt,
warum die Welt so läuft, wie sie es tut. Er schreibt auch noch was
über "Rebellen", aber das führt jetzt zu weit. :-)
Gruß, Z.