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  • Zetscho der Derbste

mehr als 1000 Beiträge seit 05.09.2006

Ich denke, es ist eine völlig falsche Zielsetzung überhaupt das Übel
bei "den Männern" oder "den Frauen" zu suchen. Du hast das Patriachat
ja gut erkannt, obwohl ich bezweifle, dass es jetzt so determiniert
eine Erfindung von Männern sei, ich sehe es eher als eine Entwicklung
an, die sich über Generationen so entwickelt hat und die weder Frauen
noch Männer gezielt "erfunden" hätten - es ist wohl eher so, dass
dadruch, dass Männer die "Macht" bekamen (vom eigenen Anspruch her,
aber eben auch von den Frauen "verliehen"), diese auch die
patriacharlische Entwicklung der Menschheit dann in Form von Gesetz
und Religion institutionalisierten, aber eben unter allgemeiner
Akzeptanz durch die Frauen.
 Wenn es nun also darum gehen soll, diese patriacharlischen
Strukturen aufzubrechen, dann geht es nicht darum, wem man "die
Schuld" geben kann (schon gar nicht in sexistischer Weise), sondern
darum, dass man erkennt, was man selbst tun kann, wo man selbst
Verantwortung für ein Fortbestehen dieses Systems hat. Und da
unterscheidet sich die Verantwortung, die man als Mann hat, z.T. von
der die man als Frau hat und ich denke, dass die männliche
Verantwortung z.T. schon gut gesellschaftlich verinnerlicht wurde,
aber die Verantwortung der Frauen als Mütter noch so gut wie gar
nicht angesprochen wurde. Daher mein winkender Zaunpfahl-Hinweis.

Ich halte weder was vom "männlichen Mythos" noch was von deren
verkürzter Umkehr, den "feministischen Mythen".

Gruß, Z.
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