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  • Anarc

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2005

Ouha!

Ich mag die beiden Modelle ja nicht in Abrede stellen - sie kommen
mir sehr bekannt vor. Aber ich bin nicht unbedingt ein Freund von
Psychologie-orientierten Einzelfall-Kategorisierern. Da gibt es noch
massenhaft Modellfälle, die solche Leute einfach unter den Tisch
fallen lassen, damit überhaupt eine "Theorie" entstehen kann. Meist
stützen sie sich dann auf empirische Untersuchungen.

Was ist mit der partnerschaftlichen Familie, in der eines von 3
Kindern das gehegte Nesthäkchen und dazu noch schwach und
unintelligent ist? Da kommen oft die schlimmsten Machtmonster her.
Oder die Domina, die wegen einem Trauma sämtliche Männer der Familie
unterdrückt und wahlweise eine machtsüchtige Tochter oder einen
rachsüchtigen Sohn heranzieht? Wer die Menschen direkt beobachtet -
und das nicht nur flüchtig auf der Couch - der verliert irgendwann
einmal das Interesse an derlei Erklärungsversuchen. Da sind die Fäden
viel zu sehr miteinander verknüpft, als daß man sie so einfach
sortieren könnte.
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