"Die polnische Kultur genießt im Westen einen guten Ruf. Das kommt
vor allem daher, dass nur wenige Menschen außerhalb Polens polnisch
sprechen und deswegen vieles nicht mitbekommen. Schaut und hört man
genauer hin, muss man feststellen: Die polnische Kultur beruht im
Wesentlichen auf Antisemitismus und Alkoholismus. Das sind sozusagen
die tragenden Elemente, die Säulen der polnischen Kultur."
So fängt ein informativer Erlebnisbreicht Broders an (sehr
lesenswert):
http://www.henryk-broder.de/html/tb_polen.html
Zur Geschichte des Antisem. in Polen:
ZITAT "Adam Mickiewicz, Polens größter romantischer Dichter, sah im
19. Jahrhundert sein zerschlagenes Land als »Christus der Völker«.
Zugleich nannte er Israel den »älteren Bruder« Polens. Viele seiner
Landsleute führte die Vorstellung von der Märtyrerrolle nicht zu
dieser brüderlichen Sicht, sondern zur Schuldzuweisung an die Juden.
..... Vor allem die Nationaldemokraten setzten ihre Hoffnung auf
einen ethnisch und konfessionell homogenen, mithin
polnisch-katholischen Staat. Sie waren es auch, die nach der
staatlichen Wiedergeburt 1918 die 3,5 Millionen Juden – zehn Prozent
der Bevölkerung – als die größte innenpolitische Gefahr ansahen.
Stimmen vom rechten Rand verlangten die Vertreibung der jüdischen
Mitbürger »nach Madagaskar«. Schon in den dreißiger Jahren kam es zu
Ausschreitungen und Boykottdrohungen gegen jüdische Geschäfte. .....
Nach dem Rückzug der Russen 1941, so der polnische Historiker Marek
Wierzbicki, verstärkte sich der noch begrenzte Antisemitismus der
Vorkriegszeit »im sowjetischen Besatzungsgebiet ohnegleichen. Man
identifizierte die Juden mit dem Sowjetsystem und übertrug allen Hass
auf sie. Somit wurde, durch die sowjetische Besatzung von 1939 bis
1941, der Antisemitismus in gewissem Sinne zu einem Element des
polnischen Patriotismus in den Ostprovinzen.«"
http://www.zeit.de/2005/06/Polen-Kasten
Fragt sich, welche Rolle der Antisemitismus in der antikommistischen
Mobilisierung spielte und ob und wie der Westen dies vielleicht
katalysierte.
Es kann ja kein Zufall sein, dass Antisemitismus in den Ländern, die
"den Kommunismus abschüttelten" heute so virulent ist (Polen, Ungarn,
etc.). Wir erinnern uns an Hitlers Erfolg in diesen Ländern und seine
"politische Sendung", den jüdischen Bolschewismus zu bekämpfen.
Nachforschungen in dieser Hinsicht würden vermutlich extrem
unangenehme Ergebnisse bringen. Ich sage nur "Alexander
Solschenizyn".
vor allem daher, dass nur wenige Menschen außerhalb Polens polnisch
sprechen und deswegen vieles nicht mitbekommen. Schaut und hört man
genauer hin, muss man feststellen: Die polnische Kultur beruht im
Wesentlichen auf Antisemitismus und Alkoholismus. Das sind sozusagen
die tragenden Elemente, die Säulen der polnischen Kultur."
So fängt ein informativer Erlebnisbreicht Broders an (sehr
lesenswert):
http://www.henryk-broder.de/html/tb_polen.html
Zur Geschichte des Antisem. in Polen:
ZITAT "Adam Mickiewicz, Polens größter romantischer Dichter, sah im
19. Jahrhundert sein zerschlagenes Land als »Christus der Völker«.
Zugleich nannte er Israel den »älteren Bruder« Polens. Viele seiner
Landsleute führte die Vorstellung von der Märtyrerrolle nicht zu
dieser brüderlichen Sicht, sondern zur Schuldzuweisung an die Juden.
..... Vor allem die Nationaldemokraten setzten ihre Hoffnung auf
einen ethnisch und konfessionell homogenen, mithin
polnisch-katholischen Staat. Sie waren es auch, die nach der
staatlichen Wiedergeburt 1918 die 3,5 Millionen Juden – zehn Prozent
der Bevölkerung – als die größte innenpolitische Gefahr ansahen.
Stimmen vom rechten Rand verlangten die Vertreibung der jüdischen
Mitbürger »nach Madagaskar«. Schon in den dreißiger Jahren kam es zu
Ausschreitungen und Boykottdrohungen gegen jüdische Geschäfte. .....
Nach dem Rückzug der Russen 1941, so der polnische Historiker Marek
Wierzbicki, verstärkte sich der noch begrenzte Antisemitismus der
Vorkriegszeit »im sowjetischen Besatzungsgebiet ohnegleichen. Man
identifizierte die Juden mit dem Sowjetsystem und übertrug allen Hass
auf sie. Somit wurde, durch die sowjetische Besatzung von 1939 bis
1941, der Antisemitismus in gewissem Sinne zu einem Element des
polnischen Patriotismus in den Ostprovinzen.«"
http://www.zeit.de/2005/06/Polen-Kasten
Fragt sich, welche Rolle der Antisemitismus in der antikommistischen
Mobilisierung spielte und ob und wie der Westen dies vielleicht
katalysierte.
Es kann ja kein Zufall sein, dass Antisemitismus in den Ländern, die
"den Kommunismus abschüttelten" heute so virulent ist (Polen, Ungarn,
etc.). Wir erinnern uns an Hitlers Erfolg in diesen Ländern und seine
"politische Sendung", den jüdischen Bolschewismus zu bekämpfen.
Nachforschungen in dieser Hinsicht würden vermutlich extrem
unangenehme Ergebnisse bringen. Ich sage nur "Alexander
Solschenizyn".