Otho schrieb am 23. Dezember 2006 22:28
> kpt_kloss schrieb am 23. Dezember 2006 16:30
>
> > ... sollten wir nicht den Moralapostel spielen und mit dem
> > erhobenem Finger auf die Polen zeigen ....
>
> Es gibt für dich also Antisemitismus, der ok ist. Hauptsache er dient
> den richtigen politischen Zielen?
>
> Das ist bigott.
Nein, absolut nicht, wie kommst Du denn auf diese Idee?
> > ... vor allen nicht wir, die
> > Deutschen, wir sollten uns lieber zuerst darum kümmern, dass der
> > deutsche Antisemitismus bekämpft wird,
>
> Nationale Kategorien sind mein Ding überhaupt nicht - deswegen geht
> auch das Scheinargument, der Verweis auf den Antisemitismus der Polen
> würde nur die Naziuntaten relativieren, ins Leere.
>
Das sehe ich etwas anders, man liefert zwangsweise Argumente den
Nazis die aus Shoa ein europäisches und nicht primär deutsches
Problem machen.
>
> > Es kommt nicht gut in Polen an, wenn aus dem Mutterland des
> > Antisemitismus solche Ermahnungen kommen.
>
> "Deutschland" hat den Antisemitismus nicht erst erfunden. Er ist
> vielmehr ein gemeinsames Erbe des "christlichen Abendlands" und älter
> als jeder Nationalismus.
Du weist was ich damit meine, den Holocaust.
> > Der Artikel von Broder, den ich ansonsten sehr schätze, ist alles
> > andere als ausgewogen, ich kann es mir nur so erklären, das er unter
> > den Einfluss der Ereignisse in Jedwabne geschrieben wurde, denn ich
> > habe auch ganz andere Sachen von ihm gelesen.
>
> Ich schätze ihn hier sehr - weil er hier einfach ehrlich ist.
Umso schlimmer, wenn das seine ehrliche Meinung ist, dass Polen
Untermenschen sind, deren Kultur auf Antisemitismus und Alkoholismus
basiert, wo unterscheidet er sich dann von einem Nazi?
> Und das
> kann man wirklich nicht immer von ihm sagen: er verharmlost nämlich
> auch, wenn politische Raison dies gebietet.
Das konnte ich bis jetzt bei seinen Artikel nicht beobachten.
> kpt_kloss schrieb am 23. Dezember 2006 16:30
>
> > ... sollten wir nicht den Moralapostel spielen und mit dem
> > erhobenem Finger auf die Polen zeigen ....
>
> Es gibt für dich also Antisemitismus, der ok ist. Hauptsache er dient
> den richtigen politischen Zielen?
>
> Das ist bigott.
Nein, absolut nicht, wie kommst Du denn auf diese Idee?
> > ... vor allen nicht wir, die
> > Deutschen, wir sollten uns lieber zuerst darum kümmern, dass der
> > deutsche Antisemitismus bekämpft wird,
>
> Nationale Kategorien sind mein Ding überhaupt nicht - deswegen geht
> auch das Scheinargument, der Verweis auf den Antisemitismus der Polen
> würde nur die Naziuntaten relativieren, ins Leere.
>
Das sehe ich etwas anders, man liefert zwangsweise Argumente den
Nazis die aus Shoa ein europäisches und nicht primär deutsches
Problem machen.
>
> > Es kommt nicht gut in Polen an, wenn aus dem Mutterland des
> > Antisemitismus solche Ermahnungen kommen.
>
> "Deutschland" hat den Antisemitismus nicht erst erfunden. Er ist
> vielmehr ein gemeinsames Erbe des "christlichen Abendlands" und älter
> als jeder Nationalismus.
Du weist was ich damit meine, den Holocaust.
> > Der Artikel von Broder, den ich ansonsten sehr schätze, ist alles
> > andere als ausgewogen, ich kann es mir nur so erklären, das er unter
> > den Einfluss der Ereignisse in Jedwabne geschrieben wurde, denn ich
> > habe auch ganz andere Sachen von ihm gelesen.
>
> Ich schätze ihn hier sehr - weil er hier einfach ehrlich ist.
Umso schlimmer, wenn das seine ehrliche Meinung ist, dass Polen
Untermenschen sind, deren Kultur auf Antisemitismus und Alkoholismus
basiert, wo unterscheidet er sich dann von einem Nazi?
> Und das
> kann man wirklich nicht immer von ihm sagen: er verharmlost nämlich
> auch, wenn politische Raison dies gebietet.
Das konnte ich bis jetzt bei seinen Artikel nicht beobachten.