Als wenn wir keine Probleme hätten, ist Migration landauf, landab das einzige Thema.
Und dann, wie üblich, wird über Migranten gesprochen statt mit ihnen. Und es wird, wie immer, ein Thema komplett ignoriert: Wie viel Integration lasse ich zu? Was "ertrage" ich noch? Wenn jeder Schwarzkopf, egal ob Großeltern oder Urgroßeltern mal Einwanderer waren, sich immer fragen lassen muss, woher er oder sie denn komme, dann lassen wir echte Integration nur zu, wenn jemand auch die richtige Haarfarbe mitbringt.
Wenn wir das zulassen würden, dann müssten wir schauen, wo wir die Grenze ziehen. Was ist noch ertragbar? Ausländisch klingende Namen? Kleidung? Essen? Moscheen im Straßenbild? Kopftuch? Niqab? Das ist ein Kontinuum. Und bisher befinden wir uns irgendwo zwischen plastischer Chirurgie und Namensänderung, wenn wir "echte Integration" fordern. Jedenfalls solange es mehr sein soll als Hauptschule und Putze in einer dreckigen Mietskaserne.
Mal davon abgesehen, dass sich kaum jemand traut eine solche, ehrliche, Migrationsdebatte zu führen, gibt es, wie im Artikel weitere Beispiele für die vielen Krisen. Die Pflegekrise wird dabei nicht mal erwähnt. Aber wen interessiert das? Prügelknabe Migrant beschäftigt die Nation. Das ist das Thema der Rechtspopulisten, mit dem sie gewinnen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.01.2024 12:52).