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  • Mairegen

860 Beiträge seit 03.12.2008

Alle religiösen Schriften sind Mist

Sobald eine Glaubensrichtung anfängt ein religiöses Buch aka heilige
Schrift(en) als wichtiger zu erachten als persönliche Weisheit und
persönliche spirituelle Erfahrungen, fällt diese Religion in die
Hände von Machthabern, Juristen und Glaubens- resp. Kirchenjuristen.

Alle Traditionen die auf dieses persönliche Erleben mehr Wert legen
als auf die Interpretation der Schrift(en) sind im Laufe der Zeit
marginalisiert worden. Das hat auch damit zu tun, daß spirituelle
Erfahrungen nur für eine Minderheit interessant sind.

Hingegen kann das herumdoktern an alten Schriften und die
Interpretation der selben sehr gut dazu genutzt werden um Menschen zu
gängeln und zu beherrschen. Dazu kommt, daß religiöse Texte oft nicht
Anleitung geben WIE man zu spirituellen Erfahrungen komm, sondern
versuchen vorher festzulegen WAS bei diesen spirituellen Erfahrungen
herauskommen soll.

Abgesehen davon spiegelt JEDES religiöse Werk immer die
gesellschaftliche, sozioökonomische Umwelt sowie die Wissensbasis
über die reale Welt zur Zeit seiner Entstehung wider. Jede
"fundamentalistische" Auslegung ist ein Versuch soziale Regeln aus
lang vergangenen Zeiten zu implementieren.

Meiner Meinung nach sollten diese Texte als das gelesen werden was
sie sind. Soziale und gesellschaftliche Normen aus einer früheren
Zeit, mit sehr beschränkter Anwendbarkeit in unserer Gesellschaft.

Da in unserer heutigen Zeit Erklärungsmythen für Naturphänomene nur
mehr höchst selten benötigt werden kann man auch auf diese Teile
locker verzichten. Was übrig bleibt ist ein sehr dünner Kern, der das
moralische Verhalten an das Wohlwollen einer unsichtbaren Macht
koppelt. Die Absicht ist so deutlich, daß es mir unverständlich
erscheint warum noch heute jemand auf diese Bücher Bezug nehmen will.
Im Prinzip wird mit diesen Lehren/Doktrinen versucht eine
Kontrollinstanz in den Kopf jedes Untertanen von Kindesbeinen an zu
implementieren um Herrschen zu erleichtern diese Menschen zu
beherrschen. Damit erspart sich der jeweilige Machthaber eine Menge
Überwachungspersonal.

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