Im Westen verfluchte man die Ossis, so wie heute die Flüchtlinge aus der muslimischen Barbarei. Deutschland West wäre gerne wieder hermetisch selber eingeigelt geblieben.
Wer ist hier bitte "man"? Sicher war es so, dass es viele Leute gab, die über die "Ossis" meckerten. Es war wohl auch die grosse Zahl von Leuten, die dann kamen. Als die Mauer stand, waren die Wenigen, die es geschafft haben, Helden.
Den einzigen neueren Film, den ich kenne, der Berlin und die Mauer behandelt, sah ich vor einigen Monaten, am 6. August 2017, was zufällig ein Hiroshima-Gedenktag gewesen wäre, wenn ich dieses Faktum nicht komplett übersehen hätte.
Und in diesem Jahr gab es die Trilogie "der gleiche Himmel" im ZDF.
Hätten sie nicht eine Grenze einrichten können, die durchlässig gewesen wäre - zum Beispiel gegen Hinterlassung einer Kaution von circa 200 Mark? Einzahlbar beim Wechsel von Ostberlin nach Westberlin, und nach Einreichen der Quittung wieder erhältlich bei der Rückkehr. Das Ganze ohne großen Strafaufwand, ohne die Bissigkeit einer Gefängnisverwaltung.
Die Mauer wurde doch wegen der grossen Zahl der Flüchtlinge errichtet. Vor allem Akademiker wie Ärzte sicn damals geflohen. Die Kaution hätte wohl wenige abgeschreckt.
Daneben die ostdeutschen PX-Läden, wo man gegen West-Valuta Bananen, Kaffee, Zigaretten, Jeans und Beat-Musik-Platten hätte erstehen können.
Diese gab es und hiessen "Intershop".
Umgekehrt hätte es das berühmte Berufsverbot für linke Westler nicht gegeben, weil man sich einen Brain-Drain Richtung Ost im Westen gar nicht leisten hätte können.
Wenn man die Leute nicht beschäftigen will, warum soll man dann deren Verlust bedauern?