Verdienstvoll, diese Vorgänge hier zu beschreiben, die sonst weitgehend unbeachtet bleiben. Die Beschreibung klingt nach Déjà-vu. In gewissen Weltgegenden ist es gefährlich eine Hochzeit zu feiern...
Man sollte daran erinnern, dass die heutigen Verhältnisse in Mali nicht unabhängig von der Militärintervention in Libyen gesehen werden können, insofern diese zu einer weiten Verbreitung dortiger Waffenbestände führte. Allgemein führt westlicher Interventionismus regelmässig zu weiteren Anlässen zu Interventionen, bei gleichzeitig steigendem Leidenspegel für die jeweilig betroffene Bevölkerung, ohne auch nur eins der zugrundeliegenden Probleme auch nur ansatzweise zu lösen. Im Gegenteil, zurück bleiben ruinierte Staaten, verbitterte Menschen, die idealen Voraussetzung für Radikalisierungen. Da wird nicht deutsche, französische, europäische Sicherheit hergestellt, sondern unterminiert. Es profitieren Rüstungskonzerne, gelegentlich auch weitere aus anderen Branchen.
Weder in Frankreich noch in Deutschland gibt es nennenswerten Widerstand gegen weitere Aufrüstung und Militarisierung. Wieviele Unsäglichkeiten und Reinfälle braucht es denn noch, um diesen kontraproduktiven Tendenzen endlich etwas entgegenzusetzen?