Die sozialdemokratische Wählerschaft, war schlichtweg nicht mehrheitlich revolutionär eingestellt. Was der Durchschnittsarbeiter wollte, war eine bürgerlich-demokratische Demokratie, keine bolschewistische Revolution.
Dass die Sozialdemokratie hier keine revolutionäre Rolle spielte, kann man ihr Vorwerfen, aber nur aus der idealistischen Perspektive des Revolutionärs herraus. Sich selbst hat die Sozialdemokratie nicht verraten. Der revisionistische Flügel war schon seit gut zwei Jahrzehnten tonangebend. Und die Wahlergebnisse zeigten, das sie, und nicht die USPD (und auch die war lediglich radikalreformerisch) die Mehrheit vertrat....
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