macray schrieb am 19. Juni 2005 16:55
> Soweit ich mich recht erinner war doch so ein großes Dinosterben vor
> gut 63 Millionen Jahren.
65 Mio. Jahre
> Ausgelöst durch einen Meteoriteneinschlag
> (oder auch nicht, egal wer woran glaubt).
Der Riesenmeteoriteneinschlag ist erwiesen, für's Dinosterben sind
wohl aber mehrere Faktoren zusammengekommen.
> War davor auch so viel Kohlendioxid in der Atmosphäre oder
> auch nur so viel wie heute?
Das Klima war schonmal ganz anders, heiß und feucht aber auch kälter
als heute und trocken. Eine solche Trockenzeit ging dem Erscheinen
der ersten Dinosaurier voraus.
Zum CO2-Gehalt kann ich nur sagen, dass die Erdatmosphäre
ursprünglich überwiegend aus Stickstoff und ansonsten CO2, Methan,
und Wasserdampf bestand. Erst das Plankton hat nach und nach das CO2
zu Sauerstoff umgebaut, die heutige Atmosphäre mit 21% Sauerstoff
entstand über hunderte Millionen Jahre und damit konnte sich dann
auch erst die Ozonschicht bilden.
Sicherlich musste früher der CO2-Gehalt größer gewesen sein, da
logischerweise der Vulkanismus früher aktiver war als heute. Und es
gab Zeiten starken Vulkanismusses, evtl. ausgelöst durch den
Einschlag von großen Meteoriten.
> Kann es sein, daß sich die Atmosphäre durch besagten
> Meteoriteneinschlag so stark änderte, daß noch 10 Millionen Jahre
> später viel Kohlendioxid produziert wurde, und es erst danach die
> Konzentration wieder absank?
Jein. 10 Millionen Jahre sind eine lange Zeit. Mit dem
Meteoriteneinschlag ging aber sicher auch eine enorme CO2-Produktion
einher, d.h. kurze Eiszeit von vielleicht 10 Jahren, dann Explosion
des Lebens.
---
Zum Thema Klimaänderung kann man sagen: offensichtlich war's vor 2000
Jahren wärmer == feuchter. Die Sahara war nicht so groß, im Norden
war das Klima wohl milder und die Antarktis war nicht mit so viel Eis
bedeckt wie heute - denn auf der Piri-Reis-Karte (16. Jahrh.) die
vermutlich auf älteren Quellen basiert, erscheint die Felsküstenlinie
der Antarktis, die heute von Eis bedeckt ist.
Wer jetzt aber meint, eine Klimaänderung wär' also nicht so schlimm,
sollte mal bedenken, dass im alten Klima Städte gebaut wurden. Wenn
der Meeresspiegel um 10 Meter steigt, die Regenmenge sich punktuell
verzehnfacht, andere Regionen total austrocken, der Golfstrom die
Richtung ändert usw. usf. - auch wenn es im DURCHSCHNITT wärmer und
feuchter wird...
VIELLEICHT kann man es auch nicht verhindern. Aber soll man deshalb
däumchendrehen.?
> Soweit ich mich recht erinner war doch so ein großes Dinosterben vor
> gut 63 Millionen Jahren.
65 Mio. Jahre
> Ausgelöst durch einen Meteoriteneinschlag
> (oder auch nicht, egal wer woran glaubt).
Der Riesenmeteoriteneinschlag ist erwiesen, für's Dinosterben sind
wohl aber mehrere Faktoren zusammengekommen.
> War davor auch so viel Kohlendioxid in der Atmosphäre oder
> auch nur so viel wie heute?
Das Klima war schonmal ganz anders, heiß und feucht aber auch kälter
als heute und trocken. Eine solche Trockenzeit ging dem Erscheinen
der ersten Dinosaurier voraus.
Zum CO2-Gehalt kann ich nur sagen, dass die Erdatmosphäre
ursprünglich überwiegend aus Stickstoff und ansonsten CO2, Methan,
und Wasserdampf bestand. Erst das Plankton hat nach und nach das CO2
zu Sauerstoff umgebaut, die heutige Atmosphäre mit 21% Sauerstoff
entstand über hunderte Millionen Jahre und damit konnte sich dann
auch erst die Ozonschicht bilden.
Sicherlich musste früher der CO2-Gehalt größer gewesen sein, da
logischerweise der Vulkanismus früher aktiver war als heute. Und es
gab Zeiten starken Vulkanismusses, evtl. ausgelöst durch den
Einschlag von großen Meteoriten.
> Kann es sein, daß sich die Atmosphäre durch besagten
> Meteoriteneinschlag so stark änderte, daß noch 10 Millionen Jahre
> später viel Kohlendioxid produziert wurde, und es erst danach die
> Konzentration wieder absank?
Jein. 10 Millionen Jahre sind eine lange Zeit. Mit dem
Meteoriteneinschlag ging aber sicher auch eine enorme CO2-Produktion
einher, d.h. kurze Eiszeit von vielleicht 10 Jahren, dann Explosion
des Lebens.
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Zum Thema Klimaänderung kann man sagen: offensichtlich war's vor 2000
Jahren wärmer == feuchter. Die Sahara war nicht so groß, im Norden
war das Klima wohl milder und die Antarktis war nicht mit so viel Eis
bedeckt wie heute - denn auf der Piri-Reis-Karte (16. Jahrh.) die
vermutlich auf älteren Quellen basiert, erscheint die Felsküstenlinie
der Antarktis, die heute von Eis bedeckt ist.
Wer jetzt aber meint, eine Klimaänderung wär' also nicht so schlimm,
sollte mal bedenken, dass im alten Klima Städte gebaut wurden. Wenn
der Meeresspiegel um 10 Meter steigt, die Regenmenge sich punktuell
verzehnfacht, andere Regionen total austrocken, der Golfstrom die
Richtung ändert usw. usf. - auch wenn es im DURCHSCHNITT wärmer und
feuchter wird...
VIELLEICHT kann man es auch nicht verhindern. Aber soll man deshalb
däumchendrehen.?