Lohnabhängige sind - wie der Name schon sagt - vom Lohn abhängig. Der ist aber für das Kapital Kost, also Abzug vom Gewinn. Und gehört deshalb gesenkt.
Neben der absoluten Lohnsenkung gibt es zahlreiche Methoden, den Lohn relativ zu senken, also mehr Arbeit für denselben Lohn zu erhalten. Der Hebel ist jedoch die Steigerung der Produktivkraft der Arbeit.
Anders gesagt, heutzutage produziert ein Arbeiter Waren in Minuten, für die er früher Stunden oder Tage benötigt hatte.
Diese Armut nennt man produktive Armut, weil sie erstens den Arbeiter zwingt, sein Leben lang zu arbeiten. Er verdient einfach nicht genügend, um Reichtum anzuhäufen. Zweitens ist die Armut produktiv, weil und wenn sie gewinnbringend als Lohnarbeit angewendet wird.
Die Rationalisierung bringt es aber mit sich, dass immer mehr Arbeitskraft überflüssig wird, dennoch aber irgendwie erhalten werden soll. Das ist natürlich vorrangig Aufgabe der Klasse der Lohnarbeiter, die einen Teil des Lohns zwangsweise dafür aufwenden muss.
Kurz: das Prinzip sorgt nicht nur für knappe Löhne, von denen dann auch Arbeitslose, Kranke und Alte leben müssen, es sorgt auf diese Weise auch dafür, dass Armut ein Leben lang stattfindet.
Sachlichen Reichtum gäbe es natürlich genügend. Nur ist der eben nicht für den Konsum der Massen gedacht.