Das Beispiel mit der "Partei des Kleinen Mannes" war für mich nur eines von vielen, aber trotzdem sehr bezeichnend für die kollektive Psyche des Großteils meiner Mitmenschen.
In vierzig Arbeitsjahren (plus 13 Jahre Schule) habe ich diese genau studieren können:
Prägnante Merkmale: Servilität und Kriechertum (sog. Radfahrer- und Untertanen- Syndrom). Starke Neigung zu boshaftem und hinterhältigem Verhalten (s.a. "Getuschel hinter dem Rücken", "Zickenkrieg" etc. etc.).
Der starke Wille und Hang, sich NICHT zu bilden; lieber zu "glauben", anstatt sich selbst mal zu informieren. Dann ausgeprägtes Denunzianten- und Ausspionierertum (s.a. die "Späher hinter der Gardine" und das sog. "Neidhammel-Syndrom" (jedoch nur bei / bzw. gegenüber Verwandten, Bekannten, Nachbarn etc.). Das "Aufblühen" in der Menge (s.a. Schafherden- und Lemming-Syndrom).
Ich könnte hier noch mehr aufzählen, oder eine gesellschaftspsychopathologische Abhandlung verfassen; dazu habe ich jedoch keine Lust.
Es reicht mir einfach, mich von dieser Art "Mitmenschen" fernzuhalten; und um mich auf das Moravia-Zitat der vorherigen Antwort zu beziehen: Menschen, die meinen, wie Würmer kriechen zu müssen, können von mir keine Empathie / Mitleid erwarten. Jedoch halte ich die Würmer für wesentlich intelligenter, denn ich habe von denen bisher noch keinen Blödsinn hören müssen...