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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

»Was zu tun ist«

Kürzlich regten sich CDU/CSU-Bundestagsabgeordnete und Journalist:innen der Mainstreammedien darüber auf, dass über zwei Millionen Rentner:innen die Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro doppelt erhalten: einmal als Erwerbstätige und ein zweites Mal als Rentner:innen.

Gerade regen sich dieselben auch über das sogenannte "Bürgergeld" auf, wodurch sich die Regierung gestärkt fühlen dürfte, wie "sozial" sie doch seien!!1! Und die Medien helfen fleißig dieses Bild zu vermitteln, wo es doch um die "Korrektur" des ungerechteren "Hartz IV" geht, und was die wohl für ein Menschenbild hätten, die etwas dagegen haben.

Vielleicht, um zu verdrängen, wie es um das Menschenbild im Alltag der Gesellschaft steht?

Wenn die obige Analyse der Entstehungsursachen von Altersarmut richtig ist, muss eine Gegenstrategie auf zwei Ebenen ansetzen: Notwendig ist die Reregulierung des Arbeitsmarktes, ergänzt um die Fortentwicklung der Gesetzlichen Rentenversicherung zu einer solidarischen Bürger- bzw. Erwerbstätigenversicherung.

Zur besagten Analyse zustimmend nickend klingt die Gegenstrategie auf zwei Ebenen zwar zielführend, aber... ganz ehrlich, und nicht gegen den werten Autor gerichtet, der Zug für eine Regulierung "des Arbeitsmarktes" hat durch besagte Deregulierung den Bahnhof längst verlassen, und so wenig Widerstand es seitens der sogenannten Armutsforschung gegen die vornehmlich Jüngere treffende grundgesetzwidrige Praxis gab, so wenig Begeisterung haben die Betroffenen nun mutmaßlich zu dieser Feststellung einer amtlich verordneten Armutsgesellellschaft und was (jetzt, ja?) zu tun sei. Trotz wunderschön utopischem Begriff von einer "Reregulierung", der drückt noch so etwas wie Hoffnung aus, trotz ungenannter (da diese Hoffnung eintrübender) jüngster Entwicklungen (Verfassungsurteil 2019, dann Corona, Inflation und (Gas)krieg, "Bürgergeld" und hohe Summen Gießkannengeld vom Staat für die in gefühlt kollektiven Wahn verfallene Kriegsgemeinschaft, es handelt sich um subjektive Eindrücke.
Die Länge der Schlange vor der Tafel wuchs gefühlt bereits vor dem ersten Punkt, wobei sich erschreckenderweise das Durchschnittsalter rapide verringert zu haben scheint, wirst hier ja nicht als Selbstläufer alt).

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