Wenn andere Länder ausbluten haben die Empfängerländer der Arbeitskräfte den Nutzen, vorausgesetzt die Arbeitskräfte leisten mehr als sie empfangen. Die Geldtransfers ins Heimatland werden ja eher konsumiert anstatt investiert [1], die nutzen dem Heimatland also nichts. Doch einige dieser Arbeitskräfte sammeln Fachwissen und Erfahrung, die sie dann ggf. wieder mit in ihre Heimat zurücknehmen. Davon profitiert dann doch das Heimatland.
Die Crux für das Empfängerland ist, dass man dort glaubt, die Leute würden sich alle problemlos assimilieren oder wenigstens integrieren, als ob sie im Land geboren wären. Das ist aber eine Illusion. Bei vielen Zuwandererkulturen wird es eher zur Balkanisierung kommen.
Bezüglich der Chinesen gebrauchte Claus Kleber mal die Worte „strategische Auswanderung“. Heute gehört er vermutlich eher zu den Schönrednern.
----------------------------------------------------------------------------------------------------
[1]
https://www.nzz.ch/wirtschaft/kosovos-wirtschaftsminister-rimessen-machen-die-leute-faul-ld.1482318