Wenn ich es schaffe, mein Leben jetzt aktiv zu leben und zu genießen, brauche ich nicht aus Angst vor dem Sterben Jahre lang Pflege in Anspruch nehmen.
Ich strebe an, irgendwann, wenn ich noch bei klarem Verstand bin und merke, dass die Kräfte arg nachlassen, in Ruhe eine Tablette zu nehmen und dann zu gehen. Warum sollte ich mir und meiner Umwelt meine Pflege zumuten?
Pflege käme dann nur als temporäre Maßnahme in Frage, wenn irgendwas passiert, bei dem Hoffnung auf Besserung des Zustands besteht. Besteht diese Hoffnung nicht mehr, dann möchte ich nicht weiter.
Ich denke, es spielt keine Rolle, was jetzt die Politik zu diesem Thema zu steuern und zu lenken versucht, es wird so oder so auf das Modell hinauslaufen. Entweder, man kann sich Pflege leisten oder man nimmt die Tablette. Die Damen und Herren können diskutieren und rechnen wie sie wollen, an der Realität der kopfstehenden Alterspyramide kommen sie nicht vorbei.
Die Konsequenz kann nur sein, sein Leben zu genießen, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Dann hat man später nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben und kann sich ruhig verabschieden - zumindest reime ich mir das mit meiner Hausfrauenpsychologie so zusammen. Ich bin gespannt, ob es mir so gelingt.