Herr wirf Hirn

Also, wer heute 85 Jahre oder älter ist, der gehört zur goldenen Generation.
Geboren 1937 oder früher. Beim Untergang der DDR bzw. zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung 53 Jahre oder älter.
Wer in der DDR lebte, der bekam für diese wichtige Zeit des Arbeitslebens volle Rentenpunkte und auch im Westen bekamen Leute, die anständig gearbeitet haben, selbst für Hilfsarbeitertätigkeiten gutes Geld und fette Rentenpunkte.
Da die Sozialkarrieren kaum das Rentenalter erreichen, bleiben im Grunde nur 2 Personengruppen übrig, die ihre Tätigkeit weiter ausüben, statt die GruSi, die so eine Hochbetagtenexistenz völlig ausreichend ist, in Anspruch zu nehmen:
1. Das sind i.d.R. Selbstständige, die ihren Lebensinhalt in ihrer Arbeit gefunden haben, oder praktisch ihre Existenz und oft die Existenz ihrer Kinder abreißen müssten. D.h. den Laden verkaufen oder einfach dichtmachen.
Die Arbeitsleistung, die ein 85-jähriger noch erbringen kann, ist auch eher unter geringfügig oder Hobby zu verbuchen. Wenn der "Senior" noch im Laden rumläuft und alte Kunden bedient, ist dies kein Arbeitszwang aus nackter Verzweifelung. Zudem hatten diese Leute in der BRD diesen Weg freiwillig gewählt. Niemand wurde daran gehindert einer normalen Erwerbsarbeit nachzugehen.
2. Unsere ganzen Lebenskünstler, die auch um die angestellte Arbeit einen schlanken Fuß gemacht hatten. Aber da kann ich den Autor trösten: Die gehören alle zum Stamme Nimm und kassieren alles, was es an staatlichen Leistungen noch gibt. Auch hier dient die Arbeit hauptsächlich der Ego-Befriedigung und der Fassade mit dem "Schweinesystem" scheinbar nichts zu tun zu haben.

Nein, Bernd Müller verreitet sich hier wieder einmal und vermischt das jetzt, mit der von Links vergruselten Zukunft.
Es ist die jetzige und kommende arbeitende Bevölkerung, die später in die Röhre schauen wird, weil die Knete einfach alle ist, damit Luftpumpen durchgefüttert wurden und die arbeitende Bevölkerung immer mehr verblödet.

Leute freut euch, dank linker Politik hat ihr im Alter:
- Pflegekräfte, die nicht einmal einen Hauptschulabschluss hinbekommen haben, aber für euch die tägliche Pillendosis im Altersheim zusammenstellen werden.
- Schon jetzt sind viele Leute so blöd, dass man diese micromanagen muss. KFZ-Handwerksmeister die nicht in der Lage sind die Wartungsdokumente der Hersteller zu lesen und zu verstehen. Da können schonmal die benötigten Teil einfach nicht vorher bestellt worden sein. Oder man bekommt blöde grinsend ein offensichlich reparaturbedürfigtes Fahrzeug zu Abholung hingestellt. Da wird kaputtrepariert.
- Dank des tollen Mindestlohns gibt es für ganze Bevölkerungsschichten kaum noch einen Anreiz eine einfache Berufsausbildung zu machen und dann auch qualifiziert arbeiten zu können. Warum sollte man auch für ein geringfügig höheres Netto mehrere Jahre zurückstecken und hinterher gar noch der Blöde sein, der für alles Verantwortlich ist, während andere für Kisten schleppen, Regale einsortieren oder andere geistig völlig anspruchslose Tätigkeit fast die selbe Knete bekommen?
Ich empfehle hier einfach einmal die Alpha-Telefon-Werbung vor von über 14 Jahren, die sich damals an Analphabeten richtete. Das haben wir bald als Massenphänomen. Die Leute können zwar lesen, verstehen aber den Sinn dahinter überhaupt nicht. Wir gehen mit Riesenschritten in Richtung 3.Welt und machen uns schon jetzt zum Gespött. Was hatte man früher über die Amis gelacht. Keine Sorge, die haben wir schon überholt.
- Die ganze durchgegenderte und durchgequotete Kuschelpädagogik, die fiese Tränchen vermeiden und lauter Prinzessinnen Lilifee produziert. Wir werden ein Volk von Hilfsschülern.

Ich finde es immer Schade, das man bei Telepolis nicht den Anspruch hat, qualitativ hochwertigen Journalismus zu betreiben und sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzt. Luftpumpen und Marktschreier haben wir in dieser Republik mehr als genug. Auch sollte man einmal systemisch denken und auch die Konsequenzen der eigenen Forderungen berücksichtigen.
Wer sich über die alberne 60%-Armutsschwelle aufregt, der sollte sich auch einmal fragen, warum das Nichtstun den Wert einer Halbtagsbeschäftigung einer Krankenschwester haben soll.