Vardion schrieb am 29.12.2022 11:24:
"Wir brauchen eine Rentenkasse, in die alle Bürger mit Erwerbseinkommen einzahlen – auch Abgeordnete, Beamte, Selbständige und ARD-Bosse", sagte er (Bartsch).
Was soll das bringen? Damit schafft man nur neue Anspruchsberechtigte, an die später auch Rente gezahlt werden muss. An der Alterspyramide änder das nichts.
Es gibt nur einen Weg, eine höhere Rente zu bekommen: höhere Rentenbeiträge zahlen.
...und die bindest du so den kleinen und mittleren Einkommen auf den Rücken wenn du Gutverdiener anders versorgst.
Klar kommen mit neuen Beitragszahlern auch neue Anspruchsberechtigte mit rein. Deren Ansprüche sind dann aber auch erstmal nur in Höhe des allgemeinen Rentenniveaus. Die Beiträge zwar auch, deshalb wäre das alleine erstmal nur ein Nullsummenspiel. Aber du hast erstmal alle in einem Boot und wenn Anpassungen gemacht werden müssen, sind Gutverdiener nicht davon ausgenommen. Es sind also mehr Leute da, die auch größere Beitragserhöhungen stemmen können, ohne dass der Nettolohn auf Hartz-Niveau abschmiert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es ja auch in der genannten Gruppe nicht nur Gutverdiener sind. Für viele Selbstständige gibt es ja auch ein Risiko bei der Altersvorsorge.
Also selbst wenn es (erstmal) nichts einspart, stellt eine Einbeziehung aller das Rentensystem auf eine breitere Basis. Und das verbessert nicht die Kosten, aber die Stabilität.
Man kann nur noch überlegen, wie man mit den bisherigen Überversorgungen umgeht: Entweder - bei entsprechenden Beitragshöhen - kappen oder - ebenfalls bei entsprechenden Beitragshöhen - so lässt. Dann kann der ARD-Intendant für die Versorgungslücke ja auch riestern. (und genauso viel Abschlussgebühren zahlen wie der kleine Angestellte...)