senfa schrieb am 28.05.2023 23:54:
Altersarmut in Deutschland: Tausende Rentner sind noch mit 85 im Job
und weiter
Insgesamt sind es über eine Million Senioren, die noch in Lohnarbeit sind. Linke kritisieren: Niedrige Renten treiben Alte zurück in die Arbeitswelt. Wirtschaft fordert höheres Renteneintrittsalter.
Eine simple und sichere Lösung, wenn es keine Rentner gibt, dann gibt es auch kein Problem.
Ansonsten ist es tatsächlich so, dass man die starkt gestiegene Lebenserwartung natürlich mit Verlängerung der aktiven Zeit kompensieren muss, sonst ist das Rentensystem schlicht nicht mehr finanzierbar.
Die Generation 50+ will das nicht verstehen, weil deren Eltern z.T. mit 57 Jahren abschlagsfrei und mit hoher Lebenserwartung in Rente gehen konnte.
Da müsste man aber natürlich zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen stärker differenzieren. Ansonsten holen uns die Jahrzehnte lange Verfehlungen der Politik natürlich wieder ein, die ungünstige demographische Entwicklung wurde selbst dann immer noch nicht als künftiges Problem thematisiert, als es ziemlich eindeutig war, dass wir direkt in eine Katastrophe rasen.
Die Katastrophe war seit den 1960ern vorprogrammiert. Es interessiert keinen, weil jeder nicht der Verlierer sein möchte der die Suppe auslöffeln muss.
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Seit Anfang der 90-er, als ich nach Deutschland kam, hatte mich gewundert, dass dies niemand zum Thema macht, obwohl sich die künftigen Probleme damals schon abgezeichnet hatten. Nun ist es soweit ...
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Die Probleme grassierten bereits in den 90ern. Nach dem 2. Weltkrieg zahlte ein Arbeitnehmer ~10% in die Rentenkasse und partizipiert haben beiede Geschlechter, während vornehmlich die Männer einzahlten. Heute zahlen wir mit Steuerzuschüssen ~30% ein und die Basis der Beitragspflichtigen ist weitaus größer. Ein klassisches Ponzi-Schema.
In 15 Jahren wird dann das Demographische Nadelöhr erreicht sein. Dann könnt ihr froh sein wenn der Rentenpunkt (auf heutige Kaufkraft abgezinst) nominell noch 20€ wert sein wird. "Grundsicherung für alle" lautet die Zauberformel.
Würde man durch Anhebung des Renteneintrittsalters das Problem beheben wollen, würden wir über 73-75 reden.