jungspund schrieb am 24.10.2024 16:01:
bickerdyke schrieb am 24.10.2024 15:55:
Strukturierte Produkte haben nichts mit Fonds und schon gar nicht Hedgefonds zu tun.
Ok, für eine Alterssicherung diese Papiere einzeln zu erwerben .. kann man machen, als "Depotbeimischung".
Aber in Alterssicherungfonds haben die doch nichts zu suchen.
Jein, Wenn (wie in den USA) dein Fonds die Hauptstütze für deine Altersvorsorge ist, muss der auch Erträge liefern wenn der Markt gerade nicht läuft. Und die einzige Art um bei sinkenden Kursen Gewinne zu machen, ist jemand zu suchen der auf steigende Kurse setzt und gegen den zu wetten. (Das ist das sogenannte hedging, dass du mit solchen Sperenzchen Verluste bei fallenden Kursen wieder einhegen kannst. Hedge -> Hecke -> Hag (https://de.wikipedia.org/wiki/Hag) -> einhegen)
Unter Umständen MUSST du also sowas in einen Alterssicherungsfonds einbauen.
Das Problem in Deutschland ist aber IMHO eher, dass die Erträge aus der Wirtschaft nicht mehr in steigenden Löhnen ankommen, da zwar immer mehr, aber mit immer weniger Leuten produziert werden kann. (Effizienz! Hurra!) Das heißt selbst bei einem Wirtschaftsboom kommt da nichts davon in die Rentenkasse sondern bleibt Investoren, Aktionären und sonstigen Millionären.
Wenn davon was in die Rente soll, musst du das denen entweder wegnehmen (Sozialbeiträge zahlen die nicht, also bleiben nur Steuern, mag aber niemand) oder du bringst die Rente selbst teilweise an die Börse. Wenn du eine Minimalrente über eine Umlagerente sicherstellst und der Aktienanteil nur Gewinne am Finanzmarkt abgreifen soll, kann man auch damit leben wenn so ein Fonds nur Rendite bringt wenn es tatsächlich Gewinne gibt.