zaphod-beeblebrox schrieb am 30.06.2024 09:59:
Pnyx (1) schrieb am 29.06.2024 21:04:
Wie hoch ist die Fehlerquote? Und wie wirkt es sich auf einen Menschen aus, wenn im fälschlicherweise gesagt wird, er habe Alzheimer?
Die KI erstellt keine Diagnose. Es ist ein Tool, das einen Hinweis auf die Erkrankung gibt. Danach folgen die "üblichen" Diagnosemethoden - Tests, MRT, Lumbalpunktion etc. Wenn dir Software funktioniert, dann wäre das sehe, sehr hilfreich. Daher muss sie unbedingt weiterentwickelt werden. Denn, wie im Artikel geschrieben, derzeit wird Alzheimer viel zu spät diagnostiziert, es ist dann nicht mehr viel zu retten.
Wie auch schon geschrieben: Wenn jemand an Alzheimer leidet, ist sowieso nix mehr zu retten, egal, wie früh man anfängt. Es gibt keine Behandlungsmethode, die diese Krankheit heilen könnte. Es gibt nur einige Medikamente, die manchmal das Fortschreiten der Krankheit um wenige Monate verzögert.
Die Gefahr ist extrem groß, dass eine frühzeitige Pseudo-Erkennung dieser Krankheit durch eine KI dazu führt, dass sehr viele Menschen sich diversen, u.a. invasiven und hochrisikobehafteten Diagnosemethoden wie Lumbalpunktion unterziehen, die gar kein Alzheimer entwickeln. Gut für die Medizinindustrie, schlecht für die Menschen.
Und wie ebenfalls schon geschrieben: Für eine wissenschaftlich fundierte Aussage ist die Studie viel zu klein. Das ist nur wieder Marketing eines Wissenschaftlers, der damit Gelder für seine Forschung einwerben will. Also: Verwerflich bis unethisch.