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  • friedelhein

749 Beiträge seit 02.10.2023

Re: humanitäre Katastrophen

Arutha schrieb am 16.10.2023 19:20:

pov2002 schrieb am 16.10.2023 18:51:

humanitäre Katastrophen sind nichts, was die Politik zum Handeln zwingt. Als Berufungstitel werden sie zwar gerne benutzt, aber menschliches Leid an sich ist nichts, was einen Politiker dazu bringt zu handeln. Das lässt sich immer wieder beobachten, ob im Jemen, oder jetzt im Gazastreifen.
Man weiß, was es heißt, wenn man derart viele Menschen auf so engem Raum ohne Nahrung, ohne Wasser und ohne Strom einpfercht werden. Und dennoch gilt die Anteilnahme und die Sorge dem Staat Israel. Und natürlich, was sich noch in der Region an Kriegen in der Folge "ergibt", und wie sich das auf das eigene Wirtschaftswachstum auswirken könnte.

Das sollte man im Hinterkopf behalten und sich daran erinnern, wenn irgendwann mal wieder ein Politiker "menschliches Leid" beklagt, und der Ansicht ist, dass man dort auf keinen Fall länger wegschauen könne, sondern unbedingt intervenieren müsse.

nun, Politik nutzt Emotionen, neu ist das nicht. Politik nutzt alles, Religion, Rechtssystem, Medien, Werte..
Selbstverständlich hast du recht.
Was vor wenigen Tagen noch als furchtbares Kriegsverbrechen gewertet wurde gilt plötzlich als angemessen. Werte und Moral spielen da keine Rolle. Es geht hier wie dort um Machtpolitik, dessen muss man sich bewusst sein.

Vielleicht braucht es erst den Gestank der verwesenden Leichen von Gaza, um in den betonierten Hirnen etwas zu bewirken.

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