Haroun schrieb am 17.10.2023 09:10:
Es ist daher zu hoffen, dass nach der militärischen Offensive Israels, bei der der Westen unerschütterlich geschlossen an der Seite Israels steht, genauso unerschütterlich an der Seite der friedfertigen Palästinenser steht und eine Zweistaatenlösung mit den friedlichen Palästinensern auch gegen Israel durchsetzt und nicht einfach den status quo verwaltet.
Sollte das nicht geschehen, müssen die Palästinenser andere Wege für eine Lösung gehen. Z.B.
- andere Großmächte wie China um Unterstützung bitten oder
- wie Gandhi friedlich in den besetzten Gebieten auf die Besatzer marschieren und an die Grenzen Israels marschieren um die Weltöffentlichkeit auf Ihre Seite zu ziehen.
Ich fürchte, hier überschätzt Du den Goodwill über den die Palästinenser verfügen. Noch nicht einmal ihre Nachbarn sind Freunde Palästinas, sondern instrumentalisieren sie grösstenteils und wollen sie noch nicht einmal im Land haben. Bedauerlich, menschenverachtend, ungerecht, aber leider vorläufig die Realität. Auch die Weltöffentlichkeit wird noch etwas brauchen, um einer plötzlichen Ghandiisierung der Palästinenser zu vertrauen. Dafür war die Vergangenheit zu blutig.
Was die Rolle Chinas angeht:
ja, das wäre prinzipiell vorstellbar, allerdings:
Ich fürchte, China wird seine Unterstützung genauso geopolitisch instrumentalisieren wollen, wie es andere Staaten tun, die vorgeben, Palästina helfen zu wollen.
Ein noch schlimmeres und nicht ganz unvorstellbares Szenario wäre, dass China die Ein-Staatenlösung fördert, denn: Taiwan.