humanitäre Katastrophen sind nichts, was die Politik zum Handeln zwingt. Als Berufungstitel werden sie zwar gerne benutzt, aber menschliches Leid an sich ist nichts, was einen Politiker dazu bringt zu handeln. Das lässt sich immer wieder beobachten, ob im Jemen, oder jetzt im Gazastreifen.
Man weiß, was es heißt, wenn man derart viele Menschen auf so engem Raum ohne Nahrung, ohne Wasser und ohne Strom einpfercht werden. Und dennoch gilt die Anteilnahme und die Sorge dem Staat Israel. Und natürlich, was sich noch in der Region an Kriegen in der Folge "ergibt", und wie sich das auf das eigene Wirtschaftswachstum auswirken könnte.
Das sollte man im Hinterkopf behalten und sich daran erinnern, wenn irgendwann mal wieder ein Politiker "menschliches Leid" beklagt, und der Ansicht ist, dass man dort auf keinen Fall länger wegschauen könne, sondern unbedingt intervenieren müsse.