mänsch schrieb am 4. Juni 2002 22:59
> > Gore ist der Öffentlichkeit gegenüber vielleicht
> > geschickter, aber Politiker sind ab einem bestimmten "Machtlevel"
> > alle gleich.
>
> geschickter, nein, das Gegenteil ist der Fall (ich hätte trotzdem
> Nader gewählt).
Weil in einigen Bundesstaaten im Nordwesten zu viele Leute Nader
gewählt haben, sind diese Bush statt Gore zugefallen, und wir müssen
uns jetzt mit seinem Super-Christen-Club rumärgern. Das Theater um
Florida hätte es dann nämlich gar nicht gegeben, wenn Gore diese
Staaten gehabt hätte, weil sein Vorsprung dann nicht nur nach
Stimmen, sondern auch nach Wahglmännern eindeutig gewesen wäre.
Entweder haben Nader und seine Wähler einfach nicht gewusst, was auf
dem Spiel steht, oder sie haben ihren Stolz über das Wohl der ganzen
Menschheit gestellt. Da das nun aber der Ideologie Naders
widersprechen würde, nehme ich mal einfach ersteres an. Oder er und
seine Wähler waren natürlich strohdoof. Gebe zu, das ist nicht gerade
demokratisch. Die Franzosen haben dagegen z. B. schön gezeigt, was
Wahltaktik bedeutet, und solidarisch LePen verhindert. Bei uns wird
man aber wohl leider nicht kapieren, dass wir nicht die Wahl zwischen
dem (vermeintlichen) Wirtschafts-Experten und dem "Kanzler der
ruhigen Hand", sondern vielmehr die Wahl zwischen dem
Überwachungsstaat und ein klein wenig Unfähigkeit + Überheblichkeit
haben.
Live now, worry later ...
> > Gore ist der Öffentlichkeit gegenüber vielleicht
> > geschickter, aber Politiker sind ab einem bestimmten "Machtlevel"
> > alle gleich.
>
> geschickter, nein, das Gegenteil ist der Fall (ich hätte trotzdem
> Nader gewählt).
Weil in einigen Bundesstaaten im Nordwesten zu viele Leute Nader
gewählt haben, sind diese Bush statt Gore zugefallen, und wir müssen
uns jetzt mit seinem Super-Christen-Club rumärgern. Das Theater um
Florida hätte es dann nämlich gar nicht gegeben, wenn Gore diese
Staaten gehabt hätte, weil sein Vorsprung dann nicht nur nach
Stimmen, sondern auch nach Wahglmännern eindeutig gewesen wäre.
Entweder haben Nader und seine Wähler einfach nicht gewusst, was auf
dem Spiel steht, oder sie haben ihren Stolz über das Wohl der ganzen
Menschheit gestellt. Da das nun aber der Ideologie Naders
widersprechen würde, nehme ich mal einfach ersteres an. Oder er und
seine Wähler waren natürlich strohdoof. Gebe zu, das ist nicht gerade
demokratisch. Die Franzosen haben dagegen z. B. schön gezeigt, was
Wahltaktik bedeutet, und solidarisch LePen verhindert. Bei uns wird
man aber wohl leider nicht kapieren, dass wir nicht die Wahl zwischen
dem (vermeintlichen) Wirtschafts-Experten und dem "Kanzler der
ruhigen Hand", sondern vielmehr die Wahl zwischen dem
Überwachungsstaat und ein klein wenig Unfähigkeit + Überheblichkeit
haben.
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