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  • mhing

582 Beiträge seit 14.11.2006

Griechenland lässt grüßen

Die USA haben jetzt bereits eine Neuverschuldung von über 10% BIP,
wobei das BIP mit diesen "Konjunkturschulden" aber erhöht ist. Die
Staatsverschuldung liegt jetzt bei über 100%, mit >10% jährlicher
Steigerungsrate.
Was die "guten" Zahlen vom Arbeitsmarkt betrifft, sollte man in dem
Blog "Querschüsse" http://www.querschuesse.de/usa-fakten/  nachlesen.
Dort sich zu informieren anstatt die geschönten offiziellen
Berichterstattungen zu übernehmen, wäre den Artikelschreibern bei
Telepolis auch zu empfehlen.

Das Einzige, was die USA von Griechenland trennt, ist der Umstand,
dass ihre deutlich niedriger sind und sie mit der eigenen
Druckerpresse aktuell jeden Kredit bezahlen, d.h. sie inflationieren
das Problem weg. 

Aber das schiebt das Unausweichliche nur auf, löst nicht das Problem.
Das Land finanziert sich nicht deckend und baut stets und ständig in
allen Wirtschaftsbereichen (privat, Unternehmen, Kommunen, Bund) neue
Schulden auf bzw. bekommt bestenfalls eine Stabilisierung hin.

Analog zu Griechenland ist es politisch gelähmt und nicht in der
Lage, die nötigen Mittel über Steuern bei ihren Bürgern zu holen.
Griechenland würde ohne den äußeren Druck wohl keine der jetzigen
Maßnahmen gemacht haben (ob die Maßnahmen wirklich noch etwas retten,
ist etwas anderes).

Parallel läuft eine Entwicklung, welche den Dollar in seinen
Grundfesten noch mehr beschädigen wird, als die Verschuldung allein.
Früher wurde der Welthandel vornehmlich in Dollar abgewickelt. Nach
GEAB2020 ist dieser Anteil jetzt bei ca. 35-40% (Welthandel nicht
Weltwährungsreserven!). Die Dominanz und damit die Möglichkeit, das
Geld anderer Länder aufzusaugen, den anderen Ländern den Dollar
aufzuoktroieren ("Unser Dollar ist euer Problem") bricht damit stetig
ein. 

Daher, die USA sind im Absturz und auch die noch so schön getürkten
Statistiken und Meldungen ändern daran nichts. 


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