bit4me schrieb am 26. Juli 2011 08:08
> [...] in den USA ist eine Bewegung entstanden, die eine Kritik am Staat hat,
> die [...] den Staat ablehnt, um das, was dort als der
> Pioniergeist begriffen wird, wieder gelten zu lassen. Dazu gehört
> auch das JA zum totalen Kapitalismus und die Ablehnung der Politiker
> in Washington als korrupte Säcke. [...]
> Ich vermute, dass diese Haltung daraus entstanden ist, dass
> Washington zwar nimmt, aber dort nur als Last wahrgenommen wird, da
> ansonsten die Bundestaaten das alltägliche Leben bestimmen, inkl.
> vieler sozialer Regelungen.
Es ist sowas ähnliches wie die Europa-Skeptiker, die auch (mit guten
Gründen) was gegen die entfernte Bevormundung durch Brüssel haben.
Die USA sind ein Bund von Einzelstaaten. Die einzelnen Bundesstaaten
haben wesentlich mehr im Leben des einzelnen Bürgers zu bestimmen als
Washington. Auf usaerklaert gibts ne nette Serie zur Verfasssung.
> Aus linker Sicht sieht die ganze Geschichte aus, wie eine Tragödie,
> in der die meist nicht so begüterten Anhänger der Tea-Party-Bewegung
> die Rechnung bezahlen werden, die andere ihnen nach dem Spass der
> Machteroberung präsentieren werden.
Da steckt auch eine weit verbreitete Täuschung über die eigene Lage
dahinter. Plakativ: 80% sehen sich unter den top 30% der Verdiener
und praktisch jeder glaubt, daß ers bis zum Millionär bringen kann,
ist also deshalb mit dem System einverstanden.
> [...] in den USA ist eine Bewegung entstanden, die eine Kritik am Staat hat,
> die [...] den Staat ablehnt, um das, was dort als der
> Pioniergeist begriffen wird, wieder gelten zu lassen. Dazu gehört
> auch das JA zum totalen Kapitalismus und die Ablehnung der Politiker
> in Washington als korrupte Säcke. [...]
> Ich vermute, dass diese Haltung daraus entstanden ist, dass
> Washington zwar nimmt, aber dort nur als Last wahrgenommen wird, da
> ansonsten die Bundestaaten das alltägliche Leben bestimmen, inkl.
> vieler sozialer Regelungen.
Es ist sowas ähnliches wie die Europa-Skeptiker, die auch (mit guten
Gründen) was gegen die entfernte Bevormundung durch Brüssel haben.
Die USA sind ein Bund von Einzelstaaten. Die einzelnen Bundesstaaten
haben wesentlich mehr im Leben des einzelnen Bürgers zu bestimmen als
Washington. Auf usaerklaert gibts ne nette Serie zur Verfasssung.
> Aus linker Sicht sieht die ganze Geschichte aus, wie eine Tragödie,
> in der die meist nicht so begüterten Anhänger der Tea-Party-Bewegung
> die Rechnung bezahlen werden, die andere ihnen nach dem Spass der
> Machteroberung präsentieren werden.
Da steckt auch eine weit verbreitete Täuschung über die eigene Lage
dahinter. Plakativ: 80% sehen sich unter den top 30% der Verdiener
und praktisch jeder glaubt, daß ers bis zum Millionär bringen kann,
ist also deshalb mit dem System einverstanden.