Solange es keine bessere Alternative zu Assad & Co. gibt

Solange es im arabischen Raum keine bessere Alternative zu Diktatoren wir Assad & Co. gibt, bin ich dennoch geneigt, sie als das geringere Übel hinzunehmen.

Man muss doch mal der Wahrheit ins Auge blicken: Natürlich sind das keine Demokraten. Natürlich verfolgen die ihre Gegner, und natürlich lassen die auch foltern. Aber andererseits ging es der Bevölkerungsmehrheit unter Assad & Co. immer noch erheblich besser als unter allen Alternativen, die sich im arabischen Raum bislang etablieren konnten.

Klar: Eine echte arabische Demokratie wäre natürlich noch tausendmal besser. Nur scheint es dort eben schlichtweg keine demokratische Gruppierung zu geben, die den erforderlichen Organisationsgrad und Rückhalt besitzt, um eine stabile Demokratie errichten zu können.

Kurzum: Solange alle Alternativen in Massenelend münden, nehme ich lieber den skrupellosen Diktator hin, der ein paar tausend Regimegegner foltert, aber dafür dem Rest der Bevölkerung zu einem einigermaßen funktionierenden Staat verhilft.

Aber ich bin halt auch nur ein empathieloser Populist und kein kompromissloser Traumtänzer.