Die Daily Mail berichtet über ein soziales Experiment, bei dem in einem öffentlichen Park ein kleines Mädchen, ein kleiner Junge, ein Hund und eine Katze ausgesetzt wurden. Mit der Videokamera wurde festgehalten, wie lange es jeweils gedauert hat, bis jemand sich um die alleingelassenen Wesen kümmerte. Hier die Ergebnisse:
1. Kleines Mädchen. Wurde nach 3 Minuten 2 Sekunden gerettet.
2. Hund. Rettung nach 4 Minuten 36 Sekunden.
3. Katze. Hilfe kam nach 10 Minuten 16 Sekunden.
4. Kleiner Junge. Hilfe kam überhaupt nicht!
Jawohl, richtig gelesen! Um den kleinen Jungen hat sich keine Sau gekümmert! Nach über 45 Minuten Wartezeit wurde das Experiment abgebrochen, weil der kleine Sam (6) immer verzweifelter wurde! Dabei hatte der Junge sogar von sich aus Passanten angesprochen und auf seine Notlage aufmerksam gemacht:
Most surprising, however, was that six-year-old boy Sam did not catch the attention of one passer-by, even as he sat with his head in his hands for a long 45 minutes.
At one point Sam even started saying: 'Help me. Someone, help me.' (...)
While some might say little boys can appear threatening, Sam was sitting cross-legged on the curb looking confused. At one point he also began asking for assistance, but was ignored.
URL: http://www.dailymail.co.uk/news/article-3749187/If-boy-girl-cat-dog-left-park-rescued-Social-experiment-shows-subject-people-responded-fastest-completely-ignored.html
Ja, is klar, sechsjährige kleine Jungen können "bedrohlich" wirken. Gewalt ist schließlich männlich, stimmt's, Herr Hammerschmidt?
Ich täte mal sagen, wenn "eine bemerkenswerte Anzahl von Männern nach wie vor Gefallen daran findet, gewalttätig blöd zu sein", dann liegt das eben daran, daß man eine bemerkenswerte Anzahl von Männern bereits im Kindesalter spüren läßt, daß sie trotz ihrer angeborenen Privilegien in unserem frauenverachtenden Patriarchat in der Rangordnung wundersamerweise an letzter Stelle, weit hinter Mädchen, Hunden und Katzen stehen! (Wie gesagt: Im Gegensatz zu Mädchen, Hund und Katze wurde dem kleinen Jungen überhaupt nicht geholfen, obwohl er Leute sogar um Hilfe angebettelt hat!)
Muß es einen da noch wundern, wenn Männer auf die Idee kommen, daß sie mit irrwitzigen Heldentaten dafür sorgen müssen, daß sie überhaupt noch irgendwie Beachtung finden? Oder wenn sich in ihnen eine latente Wut über fortgesetzte Mißachtungen aufstaut, die sich irgendwann in handfester Gewalt entlädt?
Muß es einen andererseits noch wundern, daß es solche Männer wie den Herrn Hammerschmidt gibt, die in ihrer Männerverachtung und Empathielosigkeit solches Verhalten als "Männlichkeitswahn" deklarieren müssen? Ist dem tapferen Ritter Hammerschmidt überhaupt klar, daß er mit seiner Meinung keineswegs ein mutiger Rebell, sondern ein bestens angepaßter, braver Mitbürger unseres "Patriarchats" ist?
Eines "Patriarchats", in dem Männer von der Wiege bis zur Bahre verachtet und benachteiligt werden, während zugleich pausenlos behauptet wird, sie seien "privilegiert" und es gehe ihnen immer noch viel zu gut, obwohl nun endlich die "Männerdämmerung" angebrochen ist!
Polemische Erwiderung meinerseits darauf: Die Reihenfolge Mädchen, Hund, Katze, Junge in dem Video entspricht genau der Rangordnung, die in unserer Gesellschaft üblich ist, und "toxische Männlichkeit" ist genau das, was man als Reaktion darauf erwarten darf!
Ach ja, und falls jetzt irgendein entrüsteter Feminist mault, daß in dem Video ausschließlich Frauen zu Hilfe geeilt sind, weil die "privilegierten Männer" für sowas wohl zu bequem und zu abgestumpft seien, der kann sich mal in einem anderen Videoexperiment ansehen, warum das so ist: Weil Männer kleine Kinder nicht in der Öffentlichkeit ansprechen können, ohne daß ihnen sofort das "Männerprivileg" zuteil wird, als potentieller Kinderschänder dazustehen!
Siehe https://toysoldier.wordpress.com/2016/03/01/what-happens-when-a-random-woman-takes-a-child/