Feuermelder schrieb am 14.05.2016 11:41:
"Wovon nicht zu reden ist, davon ist zu schweigen".
Meint wohl, hast du keine fundierte Sprache, Ausdrücke für etwas, dann sage lieber nichts. Ich beziehe das mal jetzt kurz auf seine Äusserungen zu Philosophie, der er ja vorwarf, viele Scheinprobleme zu erzeugen - das halt mittels Sprache.
BobHey Wittgenstein Ludwig, so gut, so hell - aber so ein Vermögen abzulehnen, noja nur diesbezüglich: du Depp.
"redest" grad mit den Toten... ich mag mit denen gern schweigen, so wie mit manchen Lebenden auch...dank dir für deine Erklärung, hilft schon a bisserl weiter.
Kenn auch wen, der viel Geld abgelehnt hat, weil ihm das, womit dies Geld zu 'machen' ( in der Verwandtschaft, und wirklich n Haufen Schotter...) von seinem Wesen her nicht eignete, also von seiner Ethik her wollt der das auch nicht, was da produziert und verkauft wird. Der hat dann lieber nen kleinen Hof gekauft, und seitdem baut er da an, also hauptsächlich ( auch exotische)Kräuter, hat ne Tee-und Caféstube dazu aufgemacht, bietet Künstlern an, dort Ausstellungen ( Nana Nauwald-Bilder bspw.) zu halten, und so weiter und so fort. Damit fühlt er sich glücklicher als mit dem Geldvermögen "von haus aus".
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'Tractatus' - - er ( Wittgenstein) soll seine Texte ja teils selber nicht ernst genommen haben? Was meint
"die Leiter wegwerfen" ?
"Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen"
Hm...."...um dem Denken eine Grenze setzen zu können, müssten wir beide Seiten dieser Grenze denken können - wir müssten also denken können, was sich nicht denken läßt."
Wenn nun dies auf Gott bezogen würd', müssten wir wohl schweigen. Weil wir Gott nicht denken bzw. nur immer innert uns'rer Determinierungen, also unserer pers. Grenzen denken/ uns vorstellen können. Und da simmer dann beim 'sollst dir kein Bild machen'
Andacht- das geschieht ( hierzubreiten eben) oft im Schweigen...hinter Klostermauern,
( also gut mal auch als Selbsterfahrung) was ja auch was durchaus friedlich-besinnliches hat...
und woanders wird dem Gedenken der Toten andächtig sinnlicher (Mexico und Friedhöfe bspw.) gefeiert.
Und ich kann mir gut vorstellen, wenn Menschen mal "auf solchen Denklinien festhocken", schwer wieder herauskommen, auch deshalb, weil sie immer der gleichen Methode folgen (was durchaus durchaus menschlich ist), also im Beispiel mit meinem Bekannten: statt weniger "schwere Worte" zur Beschreibung von etwas zu wählen, sucht er oft nach noch schwierigeren Begriffen ........
Mein Bekannter war auch gut im Denken - und im Erklären dann konnt' er das so herüberbringen, dass ich das verstanden hab - ohne mich dabei 'klein&doof' zu fühlen, sondern das war Resonanz - das war Verstehen- einander.
"Du musst...na los.." .also sowas...zu hilfe.....dies will ich nicht - dies is hart und kalt; dunkel...fühlt sich so bedrohlich an..aber ja, dann möcht mensch's gern lichter
&somit leichter: Volksmund: wes Herz voll, des Mund geht über...und das is er-leichter(nd).
Manchmal gibts nur Tränen und keine Worte...sowohl der Trauer als auch beizeiten der Freude.
'Es' ist das Gefühl.
Und in vielen Varianten...also zeitlos, bspw, wie bei Beethoven
oder beim Bass von Floyd in 'Echoes' ...der treibt - das ist einfach
Rhythmus
gänzlich ohne Worte.
Sind wir wieder bei Wittgenstein. Kurve bekommen.
Sorry fürs viele reden und danke für Deine Variante
von Ludwig:)