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  • Nangijala

48 Beiträge seit 29.11.2006

Blutbad,hä?

Natürlich habe ich mich auch erstmal halbtot gelacht,als ich auf
Spiegel Online zuerst den Artikel mit dieser Schlagzeile las.

Da konnte man ja bereits rauslesen,das auch diese Geschichte wieder
mal aus Lügen und Übertreibungen zusammengeschustertes Flickwerk war.

Aber als ich dann weiter unten im Artikel dieses Bild sah, wo dann
das hochgefährliche "Waffenarsenal" der "verhinderten Amokläufer "
von Pressefotografen umringt auf einem Tisch präsentiert wurde,fiel
mir fast der Kaffee aus dem Gesicht.

Ich sammle bereits seit 20 Jahren Airsoftwaffen der High -End-Klasse
(hochwertige Modelle ab 18 J /bis 3,2 Joule der Marken
Marushin,Marui,Tanaka,Maruzen,etc.)und kenne mich auf dem
mittlerweile boomenden "Softair-Sektor" sehr ,sehr gut aus.
Deswegen blieb mein Blick natürlich sofort an den beiden
Billig-Softairs hängen,welche dort als Equipment für ein "BLUTBAD"
herhalten sollten.
Unglaublich.
Ein Nachbau der MP5 mit 0,5 Joule,und eine billige Federdruckpistole
der "Kirmesklasse" ebenfalls mit max 0,5 Joule Schussenergie.
Um es für den Laien verständlich zu beschreiben:Mit diesen
Spielzeugen(frei ab 14 Jahren,vollautomatik erlaubt)kann man sich zum
Test gefahrlos in die Handfläche schiessen.
Das zwickt zwar,aber hinterlässt nur einen kleinen roten Punkt.Bei
einer solchen Leistung zu 0,5 Joule schafft die Pistole oder auch die
Batteriebetriebene Maschinenpistole maximal drei Seiten Papier zu
durchschlagen.

Abgesehen davon sind beide Modelle made in China,somit gehören die
zum billigsten Schrott welcher auf dem Markt erhältlich ist.
Vollkommen unfähig und inkompetent derjenige Polizeibeamte,welcher
sich diese Informationen nicht binnen einer Stunde Recherchearbeit
aus dem Web beschaffen kann.

Von anbeginn muss den Beamten vollkommen klar gewesen sein,dass diese
Softairsopielzeuge unmöglich als "Tatwaffen" fungieren könnten
(ausser zur optischen Täuschung auf grosse Entfernung).

Die Armbrust - naja,davon habe ich leider nicht wirklich
Ahnung.Deshalb gehe ich da nicht näher drauf ein.Allerdings denke ich
ein gut Geworfener Stein kann mehr verletzen...

Ich denke wir sollten uns vielmehr auf die Frage konzentrieren:
"Was will die Justiz mit dieser vorsätzlich volkommen falschen
Berichterstattung erreichen?"
Vom Amoklauf in Emsdetten kennen wir das ja schon.Da wurde auch jeder
Polizeibeamte,welcher einmal kurz durch die Nebelschwaden von
Sebastian Bosse`s "Rauchbomben" geschritten war als Verletzter
mitgezählt.
Tatsache ist: Mittlerweile ist denen GAR NIX mehr zu blöde um es dem
dummen Volk als "amtliche Tatsache " vorzusetzen.Selbst wenn die
Lügen noch so offensichtlich sind.

Noch was.
Ich glaube ,die haben den 17 Jährigen wirklich nach dem Gespräch
einfach laufen lassen,aber als er sich dann das Leben nahm hatten
alle Angst vor den Konsequenzen und der öffentlichen Diskussion.
Daher wurde dann seitens der Schulbehörden und der Polizei
nachträglich schnell erklärt ,der Bengel sei weggelaufen.

Mein Senf dazu.


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