Umgedreht wird ein Schuh daraus.
Die AfD verpasst sich gerne einen biederen Anstrich, sie ist aber im Kern antidemokratisch. Es gibt wahrlich genug Zeugnisse, wie viele ihrer Funktionäre reden, wenn sie sich unbeobachtet glauben. Da ist dann viel von Umsturz und Abrechnung die Rede und davon, wie man die "Klientelparteien", also die Opposition, zerschlagen will. Das steht übrigens sogar im Wahlprogramm - dort werden alle anderen Parteien zu einem "illegitimen Machtkartell" erklärt.
Man kann das auch daran erkennen, dass alle gemäßigten Galionsfiguren die Partei verlassen haben und radikale rehabilitiert wurden. Es gibt fraglos enge Verbindung zu Identitäten, Neonazis, Neurechten und Reichsbürgern und völlig intransparenten Kontakten
nach Russland. Die Vorstellung, das sei so eine Art CDU wie sie vor Merkel einmal war entspricht schlicht nicht (mehr) den Tatsachen. Diese Ex-CDUler gibt es noch in der AFD, aber sie sind nur noch eine Randgruppe.
Da trifft eher das Bild des trojanischen Pferdes, das Putschisten ganz legal durch die Vordertür an die Schaltstellen der Macht bringt. Bei wem nicht die Alarmglocken läuten, wenn eine AfD-Bundestagsabgeordnete Reichsbürgern die Zugänge zum Bundestag zeigt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Jedenfalls passt das mit der "Staatspartei" CDU, der etabliertesten aller etablieren Parteien, zusammen wie Feuer und Wasser. Die CDU hat bei einer Zusammenarbeit nichts zu gewinnen und würde ihren Untergang einläuten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.11.2024 08:28).