Sorry, solche Artikel sind einfach überflüssig, denn sie erfassen das Problem nicht.
Die Auto- und Industrielobby sind wir alle - auch diejenigen, die nicht Auto fahren. Würde man richtig ernst machen mit Klimaschutz, dann würde die (gerade in Deutschland so bedeutende) Autoindustrie deutlich schrumpfen, mit brutalen Folgen für die Wirtschaft insgesamt und letztendlich auch für den sozialen Frieden. Würden die Menschen freiwillig sagen: "Scheiß-Industrie, wir machen hier mal einen auf Konsumverzicht", dann würde die Wirtschaft kurze Zeit später komplett zusammenbrechen. Sie ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass produziert und konsumiert wird. Das ist unser System, und es verträgt die Einschnitte nicht, die ein wirklich ernsthafter Klimaschutz erfordern würde.
Wenn man zu der Erkenntnis gekommen ist, dass Kapitalismus und Klimaschutz nicht zusammengehen, dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie man aus dem Kapitalismus aussteigt - und zwar so, dass die Wirtschaft nicht zusammenbricht, dass keine Unruhen ausbrechen und wir uns alle wohlbehalten in einer Suffizienzwirtschaft wiederfinden.
Aber davon möchte Herr Pomrehn nichts wissen. Er glaubt unbeirrt an das "grüne Wachstum" und ärgert sich dann Tag für Tag darüber, dass es irgendwie nicht vorwärts geht. Wie lange soll das denn noch so weitergehen?