guenter-* schrieb am 06.02.2022 23:31:
Du hättest völlig Recht, wenn Politiker und Mediziner die Impfung nicht öffentlich in den Bereich des Versuchs gerückt hätten.
Der - offizielle - Zweck dieses Eingriffes ist der individuelle (oder kollektive) Nutzen, den er angeblich haben soll. Das unterscheidet vom Versuch. Wie gesagt, Gratwanderung.
So wie es ist, hat der EUGH die Impfpflicht in AFAIK Tschechien nur bedingt, wegen der geringen Geldbusse zugelassen.
Tschechien ist doch grade zurückgerudert, die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ist gestoppt. (Stand 20.01., Ärzteblatt)
Realisten sehen, dass wir in die endemische Phase kommen müssen. Weil wir keinen Impfstoff haben, der den Geimpften eine sterile Immunität verleiht. Das hat negative Auswirkungen auf die Verhältnismäßigkeit.
Die "Impfung" hat Parameter wie die Hospitalisierungsrate so wenig beeinflusst, dass wirft Fragen auf. Verhältnismäßig ist kaum noch etwas, eine Impfpflicht niemals.
In die endemische Phase müssen wir nicht mehr kommen, da sind wir längst. Wir haben nur noch eine Testdemie.
Prof. Streek hat klar gesagt, dass wir nicht mit Boostern weiter machen können, weil wir nicht genug wissen.
Und die Akzeptanz der Impfpflicht sinkt bei der größten Gruppe, bei den Geimpften.
Zumindest ist das unter meinen Bekannten sehr deutlich.
Das sieht in meinem Bekanntenkreis nicht anders aus. Der Lack der Impfung bröckelt, und zwar gewaltig. Die Einschläge kommen näher. 3 Todesfälle und zwei schwere Nebenwirkungen vs. kein einziger Corona-Fall in zwei Jahren bei mir.
p.s. Deutschland benachteiligt Genesene - auch bei der Impfpflicht. Die sind etwa so immun wie Geimpfte und sollen sich zusätzlich spritzen lassen.
Es wird noch ein steiniger Weg bei uns, die Einsicht setzt sich vielleicht über unsere Nachbarn im Norden durch. Und dass es da an ein paar Prozent "Quote" liegt ... ach gottchen.