ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 06.09.2024 17:16:
das Problem was ich sehe ist, dass man die gesamte Energiepolitik auf "Schönwetter" ausgerichtet hat und keinen Plan B parat hatte als es durch den Ukrainekrieg plötzlich kein "billiges Gas aus Russland" mehr gab.
Und nein, einfach zu sagen wir machen unbeirrt weiter und wird schon irgendwie funktionieren wenn wir nur fest daran glauben ist kein Plan B.
Stimmt, aber das kann man eben nicht der Ampel vorhalten. Die war ja nicht mal ein halbes Jahr im Amt, als der Ukrainekrieg ausbrach.
Ist auch einer der wenigen Punkte in denen sich die Parteien der Ampel mal "einig" sind. Sonst ist eher der Modus "Streit" an der Tagesordnung.
Wobei sich die grundsätzlich vorhandenen politischen Differenzen in schlechten Zeiten natürlich viel stärker ausprägen. Der Zoff um den Haushalt ist ja deshalb so unerbittlich ausgefallen, weil einfach mal Geld fehlt, und zwar ganz schön viel davon. Die FDP kann ja gerne auf Schuldenbremse stehen, wenn sie gerade mal nicht stört, in diesen Zeiten aber schlagen die Differenzen zwischen "verschulden und investieren" und "sparen und konsolidieren" natürlich mit aller Härte durch. Befeuert durch die Union, die die Ampel scheitern sehen will.