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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Verkehrsinfarkter sind die größten Klimakiller

Also beim "Danny", dem Teilstück der A49, gegen die im fernen Berlin gerne polemisiert wird, findet man kaum Einheimische, die gegen den Autobahnbau sind, denn die haben schon längst "ihre Autobahn". Der ganze Verkehr läuft über ihre Landstraßen und fährt durch ihre Dörfer.
Das ist massiv umwelschädlicher, als die paar km Autobahn.

In den 1070'ern war die Technik so weit, dass die Verkehrsplaner von einer Grünen Welle träumten, also eine Ampelschaltung, bei der ein PKW-Fahrer durch die Stadt fahren kann ohne viel dabei halten zu müssen.
Es dauerte nicht lange, da kamen die Verkehrserzieher und Verkehrsinfarkter, die von einer Roten Welle träumten. Wenn der PKW auch nicht schneller ist, als der Bus, dann werden Leute kräftig mit Bus und Bahn fahren.
Einen Scheiß haben die Leute getan. Vor der Pandemie hätte man sich ein Loch in den Bauch gefreut, wenn man nur die Stau-Probleme der 70'er hätte.
Im Stauland Nr.1 wurden teilweise Staus unter 10km Länge im Verkehrsfunk garnicht mehr erwähnt, weil das jeden Rahmen gesprengt hätte.
Es begann auch die Zeit der Stau-Houdinis:
Bei der A40 die im Ruhrgebiet während der Hauptverkehrszeit praktisch immer komplett zu war, zerlegte man die Riesenstau einfach in ganz viele kleine Staus, die dann nicht mehr über das Radio gingen.

Und die PKW, die sich von Ampel zu Ampel schieben oder eine typische Staufahrt machen, verbrauchen ein Vielfaches des Kraftstoffs und verpesten entsprechend stärker die Umwelt.

Das wäre auch dringend nötig, denn unter anderem sieht dieser Plan den Ausbau und Bau von weiteren 800 Kilometern Autobahn bis 2030

Da ist noch kräftig Streichmaterial aus den Wilden Aufbau Ost-Jahren dabei, als jeder Dorfschulze dort seinen Autobahnanschluss wollte und so macher Bürgermeister gar von einer Verdreifachung der Bevölkerung träumte. Das ist aus gutem Grund auf der langen Bank gelandet.

während es bei der Entwicklung des Schienenverkehrs erheblich an Fantasie und Engagement mangelt.

Mir fehlt da auch die Fantasie, zumal wir ja das dichteste Schienennetz der Welt haben.
Auch stelle ich mir die Frage, wie der ganze Güterverkehr, der ja auch auf die Schiene soll, in Deutschland be- und entladen werden kann, wenn vorher auch unter lautem Klatschen unserer Umweltbewegten die Güterbahnhöfe dicht gemacht wurden und die ganzen Filetstücke in den Großstädten für viel Geld verhöckert wurden.
Aber wenn es um die eigene Bereicherung geht, drücken diese Leute gerne ein Auge zu.

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