Die Sektoren der Westmächte in Berlin waren nicht Teil der Besatzungszonen in Westdeutschland.
Ost-Berlin wurde von den Westmächten auch nicht als Teil der SBZ angesehen und auch nicht als Teil der DDR.
Das änderte sich erst nach dem Mauerfall, als François Mitterand der DDR im Dezember 1989 einen Staatsbesuch abstattete, in Ost-Berlin.
Berlin als ganzes hatte in der juristischen Fiktion der Bundesrepublik wie auch der Westalliierten einen Sonderstatus.
Für die DDR war dagegen Berlin integraler Bestandteil und ihre Hauptstadt, Westberlin dagegen eine eigenständige politische Einheit.
Der Sprachgebrauch war entsprechend:
Berlin war in der Bundesrepublik gleichbedeutend mit Westberlin.
Die Massenmedien sprachen von Berlin, bzw. Berlin (West) und Ostberlin.
Die DDR sprach von Berlin und Westberlin, genau umgekehrt.
Die Schreibweise "Westberlin" war in der BRD übrigens verpönt, in der DDR dagegen wurde "Ostberlin" nicht goutiert.
Für unsere Westmedien waren zudem Ukrainer bis 1990 alle Sowjetrussen, Weißrussen das sowieso, die Balten bis mindestens 1985 auch.
Das nur am Rande, weil Eurasien ja angeblich schon immer mit Ozeanien im Krieg lag. Es ist schon heftig, wie nun die Geschichte umgeschrieben wird. 1984 hätte 2022 heißen sollen und etwas mehr Elemente von Brave New World gebraucht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.01.2022 13:35).