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  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

Mach mal Uralub am Bärwalder See

Der Bärwalder See ist ein ehemaliger Braunkolhletagebau. Nachdem die Braunkohleförderung still gelegt wurde, wurde er naturiert (vorher war da in der Natur kein See).

Es hat über zehn Jahre gedauert, um das "Loch" mit Wasser aus der Spree zu fluten. Dadruch ist eine menschengemachte Seenlandaschaft geworden, die sowohl einen ökologischen als auch einen menschlichen Nutzen hat.

Bei der Neuerschaffung dieses neuen Biotops hat maßgeblich der Landesverband Sächsischer Angler (LVSA) mitgewirkt, ein Umstand, der so manchen angeblichen Öko-Bewegungen, die in Blumen-Scheinwelten leben, und vor allem Veganern ein Dorn im Auge ist

Der LVSA hat sich die Fischereirechte (angeln) für den Bärwalder See gesichert. Aber, wer die Fischereirechte hat, hat auch die Pflichten zur Fischpflege und zur Wahrung des gesamten Ökosystems eines Gewässers. Also hat man beim Bärwalder See darauf geachtet, dass sich im See nach der Flutung erst genügend Photo- und Phytoplankton bildet und erst dann (für Angler uninteressante) Friedfische ausgesetzt (vom Angelerverband; denn der hat auch die Pflegepflichten) wurden.

Dann oder gleichzeitig wurden die (von Angelern begehrten) Raubfische ausgesetzt.

Das "künstliche" Aussetzen von Fischen ist eine ökologische Maßnahme, die der Anglerverband in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden vor nimmt.

Die so schnelle Entsteheung eines Sees (nur 11 Jahre) ist natürlich extrem schlecht. Algen und Wasserpflanzen wuchern und entziehen dem Wasser den Sauerstoff. Fische können nicht gedeihen, weil sie keinen Sauerstoff haben und so das ungebremste Algenwachstum nicht eindämmen können.

Das Aussetzen von Friedfischen dämmt das Algenwachstum ein. Aber dann fressen die Friedfische, Dank ungehemmten Wachstums und fehlender Fressfeinde, den ganzen See leer.

Also werden auch (die von Angelrn begehrten) Raubfische eingesetzt. Die Raubfische fressen die Friedfische, so dass das Gewässer nicht umkippt. Im Laufe dr Zeit stellt sich ein natürliches ökologisches Gleichgewicht ein. Allerdings mit periodischen Schwankungen: manchmal nehmen die Raubfische überhand und dezimieren die Friedfische. Dann gibt es aber weniger Friedfische und weil die Nahrung fehlt weniger Raubfische. Die Raubfischpopulation sinkt und so können sich mehr Friedfische entwicklen. Weil es aber nun mehr Friedfische gibt, haben die Raubfische mehr Nahrung und deren Population wächst dann auch, bis... (wie am Anfang)

Das Beispiel zeigt, wie extrem vielfältig natürliche Nahrungskreisläufe (nur für den Menschen gibt es Nahrung im Supermarkt) sind.

Und das zeigt auch, dass der Mensch mit Umweltmangement tatsächlich auch in natürliche Kreisläufe positiv eingreifen kann.

Und die positiven Eingriffe erfolgen hauptscächlich durch die Hegepflicht von Angelerverbänden. Das weiß leider nur kaum jemand.

DISCLAIMER: der Autor dieses Beitrags ist Angler un demnach faktisch gezwungen, Mitglied in einem Anglervebrand zu sein

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