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  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

Dem kann man höchstenfalls eine andere Perspektive hinzufügen

Die andere Persktive, die man hinzufügen kann, ist die eines "Wessis", der in den Osten rüber gemacht hat. Der hat Ende des letzen Jahrtausends "rüber gemacht".

Der "Wessi" ist im Westen aufgewachsen und hat, obwohl er sich als kritisch-analysierend gehalten hat, die Westpropaganda verinnerlicht. Und der war nicht ohne: er hat "Welt am Draht" gelesen und gesehen (Fassbinder).

Als er im Osten an kam, war er allerdings schockiert. Die von der schrecklichen Diktatur geknechteten und sogar gefolterten (Westfernshen) Menschen dort diskutierten ganz emotionslos über die angebliche Schreckensdiktatur, so wie es das Westfernsehen vermittelt hat.

Die "Ossis" haben mich nur mitleidig angeschaut und mich wie ein Kind bei der Hand genommen und mir das alles erkärt. Die Bürger hatten tatsächlich große Mitspracherechte – so lange man den "Sozialismus" nicht in Frage stellte – und ansonsten herrschte sowohl der Wohlstand (Wohnung garantiert; Gesundheitsvorsorge) wie auch der Mangel (vielleicht eine einfache Wohnung).

Kurzum: es gab eine massive Diskrepanz zwischen dem, was das Westfernsehen vermittelt hat und dem, was ich "vor Ort" vor fand.

Zwei Jahrzehnte später habe ich die gleiche Erfahrung in Cuba gemacht. Eine angeblich schreckliche Diktatur und da haben sich Castristas und non-Castristas herrlich und vor allem lautstark mitwinander gestritten und die Westliches-Fernsehen-Geheimpolizei kam nicht.

Komisch.

Da mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

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