Die Union habe bei der Wahl eine "schwere Niederlage" erlitten, so Söder. Es sei auch wichtig, "dass man das Wahlergebnis respektiert". Der CSU-Chef gratulierte auch ausdrücklich Scholz und hob hervor, dass dies auch eine Stilfrage sei, wenn eine Partei die meisten Stimmen bekommen habe. Indirekt hieß watschte er damit Laschet ab, der sich dazu bis dato nicht durchringen konnte.
Ist doch klar, was Söder da treibt: er muss einen Kanzler Laschet mit allen Mitteln verhindern, denn nur dann hat er eine Chance bei der nächsten Bundestagswahl, selbst Kanzlerkandidat zu werden. Wenn Laschet es wider Erwarten schafft, in einer Jamaika-Koalition zum Bundeskanzler gewählt zu werden, ist er beim nächsten Mal als Amtsinhaber gesetzt und Söder weg vom Fenster.